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Fünf Sagen aus SOE, die bis heute nachdenklich machen

Der Mädchenspung, der Kopf unterm Arm, das rollende Häuschen: SZ-Autor Heinz Fiedler greift die Legenden von einst auf.

Von Heinz Fiedler
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Von Freunden unterstützt, rollte ein armer Bergmann sein bescheidenes Häuschen über die Grenze nach Sächsisch-Zinnwald.
Von Freunden unterstützt, rollte ein armer Bergmann sein bescheidenes Häuschen über die Grenze nach Sächsisch-Zinnwald. © Zeichnung: Siegfried Huth

Jede Landschaft hat ihre Sagen. Nur seltsam – ob man die Legendenschätze aus Nord- oder Süddeutschland durchforscht oder ob man wieder einmal die ehrwürdigen Geschichten aus grauer Vergangenheit des grünen Plauenschen Grundes hervorkramt, die beschriebenen Hauptfiguren sind sich oft genau in einer geradezu verblüffenden Art ähnlich. Reiter ohne Köpfe, böse und gute Rittersleut’, kluge Alte, holdselige Maiden sind in jeder Himmelsrichtung anzutreffen. So fantasiebegabt scheinen die Erfinder der meist schlichten Geschichten gar nicht gewesen zu sein. Auch die Sage des Mädchensprungs von einem Felsen im Plauenschen Grund in die Weißeritz hat gleich einige Variationen. Da sprang zum Beispiel ein von wilder Jagdleidenschaft gepackter Edelmann mit Ross vom Hainsberger Backofenfelsen in die Tiefe, da gibt es Sprünge von hoch oben auch im Tharandter Wald und der Sächsischen Schweiz.

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