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Forstgarten verlängert die Besucher-Saison

Die milden Temperaturen im Oktober lassen die Vegetation noch üppig erscheinen. Doch das gilt nicht für alle Bäume.

Von Gunnar Klehm
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Der Herbst hat die Blätter der Bäume im Forstbotanischen Garten in Tharandt von Grün in die Farben Rot und Orange gefärbt.
Der Herbst hat die Blätter der Bäume im Forstbotanischen Garten in Tharandt von Grün in die Farben Rot und Orange gefärbt. © Daniel Schäfer

Der Forstbotanische Garten Tharandt verlängert in diesem Jahr seine Öffnungszeit für Besucher um zwei Wochen. Ursprünglich sollte der Park für die Öffentlichkeit bereits an diesem Wochenende geschlossen werden. Angesichts der noch gut belaubten Bäume geht es nun jedoch bis einschließlich Sonntag, 13. November, in die Verlängerung. Wie der Forstgarten mitteilt, bleiben die Eingangstore bis dahin täglich von 8 bis 17 Uhr geöffnet.

Zwar seien schon viele bunte Blätter von den Bäumen gefallen, dennoch lohnt weiterhin ein Rundgang in dem Garten mit seinen großen, alten Bäumen, erst recht bei milder Witterung wie in diesem Oktober.

Zehntausende Besucher jährlich

Ab Mitte November sind dann vor dem Winter noch Verkehrssicherungsmaßnahmen vorgesehen. Außerdem werden auch Baumfällungen notwendig. Die extreme Trockenheit und das veränderte Klima insgesamt haben den Bäumen zugesetzt. So müssen beispielsweise acht große Buchen gefällt werden. Einige der Riesen schätzt der Kustos des Forstgartens, Dr. Ulrich Pietzarka, auf 200 Jahre und mehr.

Der Forstbotanische Garten Tharandt ist eine wissenschaftliche Einrichtung der TU Dresden, Fakultät Umweltwissenschaften. Gegründet wurde er bereits im Jahr 1811 und gilt als eine der ältesten wissenschaftlichen Gehölzsammlungen der Welt.

Auf dem knapp 16 Hektar großen Gelände wachsen über 2.000 verschiedene Gehölzarten. Im Verbund mit weiteren nationalen und internationalen Botanischen Gärten trägt die Einrichtung in Tharandt auch zum Erhalt biologischer Vielfalt bei, wie es heißt. Jährlich besuchen Zehntausende Gäste den Garten, um sich an den Pflanzen zu erfreuen. Der Eintritt ist kostenlos, Spenden sind willkommen.