Freitals Feuerwehr hat einen neuen Chef

Die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Freital hat einen neuen Stadtwehrleiter. Nachdem der Stadtrat in seiner Sitzung am 4. Februar 2021 die Zustimmung zur Besetzung der Stelle erteilt hatte, berief Oberbürgermeister Uwe Rumberg kürzlich Oberbrandinspektor Sven Heisig auf den Posten.
Heisig folgt auf Manfred Schulz, der bereits vor knapp einem Jahr aus gesundheitlichen Gründen sein Amt niedergelegt hatte. Deshalb wurde die Stelle gemäß der Feuerwehrsatzung ausgeschrieben. Voraussetzungen waren unter anderem spezielle Qualifikationen, umfangreiche feuerwehrspezifische Kenntnisse und Erfahrungen als Feuerwehrmann. Außerdem sollte der Bewerber über Führungserfahrung in der Feuerwehr verfügen und die Qualifikation als Verbandsführer besitzen.
Wie die Stadt nun informierte, gingen acht Bewerbungen vor. "Vier Bewerber erfüllten die gestellten Anforderungen und erhielten allesamt die Möglichkeit, sich in einem Vorstellungsgespräch zu präsentieren. Zwei Bewerber nahmen dieses Angebot an", schildert Matthias Weigel, Pressesprecher der Stadt Freital. Schlussendlich blieb Sven Heisig einziger Bewerber für diese Stelle.
Seit 1982 Mitglied der Freitaler Wehr
„Die Arbeit als Feuerwehrmann ist mehr eine Berufung als ein Beruf. Da ich dieser Berufung seit Jahrzehnten folge, freue ich mich, weiterhin Führungsverantwortung für die Sicherheit meiner Mitmenschen zu übernehmen und eine zukunftsorientierte, moderne und schlagkräftige Feuerwehr mit freiwilligen und hauptamtlichen Kräften für die Große Kreisstadt Freital aufzustellen und anzuleiten“, so Sven Heisig.
Der gebürtige Freitaler ist seit 1982 Mitglied der Freitaler Wehr, zunächst ehrenamtlich im Stadtteil Niederhäslich, dessen damaligen Löschzug er viele Jahre führte. Seit September 2009 arbeitet er hauptamtlich in der Feuerwache Döhlen, davon etliche Jahre als stellvertretender Stadtwehrleiter.
Ganz unumstritten war seine Wahl allerdings nicht. Die Entscheidung für Sven Heisig, die in nichtöffentlicher Sitzung erfolgte, fiel dem Vernehmen nach äußerst knapp aus.
Neue Wache geplant
Der neuer Wehrleiter hat eine große Aufgabe vor sich - den Neubau einer zentralen Feuerwache. Denn das jetzige Depot in Döhlen entspricht nicht mehr den Anforderungen. Es ist zu klein, zu alt und dringend sanierungsbedürftig.
Die Stadt hat sich bereits für einen Neubau entschieden, der auf einem Nachbargrundstück realisiert werden soll. Dafür kauft Freital der Glashütte eine gut 6.000 Quadratmeter große und unbebaute Fläche ab.
Heisigs Aufgabe wird es sein, zunächst bei der Planung des Neubaus mitzuwirken, damit die Vorstellungen und Ideen der Döhlener Kameraden nicht zu kurz kommen.
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