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Freital: Laptops für die Lehrerschaft

Die Technik hilft, Schulen für die Herausforderungen der Zukunft fit zu machen. Für sozial benachteiligte Kinder gibt es eine besondere Hilfe.

Von Gunnar Klehm
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Oberbürgermeister Uwe Rumberg (r.) und Isa Begari-Sonar (l.) von der Firma Dell bei der Übergabe eines Laptops an Schulleiterin Sybille Behrisch.
Oberbürgermeister Uwe Rumberg (r.) und Isa Begari-Sonar (l.) von der Firma Dell bei der Übergabe eines Laptops an Schulleiterin Sybille Behrisch. © Stadt Freital

Was lange geplant war, wird nun Realität. Im Zuge des Digitalpaktes stattet die Stadt Freital alle Lehrerinnen und Lehrer der drei städtischen Ober- und der sieben städtischen Grundschulen mit Laptops aus. Seit einigen Tagen werden die Geräte übergeben und das Lehrerpersonal mit Schulungen in die Nutzung eingewiesen, teilt die Stadt mit.

Etwa 200 Lehrerinnen und Lehrer sind in den genannten Schulen tätig. Davon machen 165 von dem Angebot Gebrauch. Bei den Laptops setzt die Stadt auf moderne Geräte, die sowohl mit Tastatur als auch mit Touch beziehungsweise Stift zu bedienen sind. Die Ausschreibung hatte der Hersteller Dell gewonnen. Begleitet wird das Verfahren von der Freitaler Stadtwerke GmbH (FSW).

WLAN in allen Klassenzimmern

„Die Zukunft wird immer digitaler, das ist Fakt. Wir müssen entsprechend auf der Höhe der Zeit bleiben und unsere Einrichtungen mit moderner Technik ausstatten", erklärt Freitals Oberbürgermeister Uwe Rumberg. Es gelte, die Kinder fit für die Herausforderungen der Zukunft zu machen, die Vorteile der Technik zu nutzen und in einem geschützten und betreuten Rahmen den Umgang damit zu lernen. "Wenngleich ich immer wieder gern betone, dass bei aller Digitalisierung das wahre Leben in unseren Einrichtungen natürlich auch weiterhin im Hier und Jetzt analog stattfinden sollte“, so Rumberg.

Doch die beste Hardware nützt wenig, wenn es keine schnelle Internetverbindung in den Schulen gibt. Doch auch daran wird gearbeitet. "Im Zuge des Digitalpaktes werden alle städtischen Schulen bis zum Ende der Sommerferien über die FSW mit schnellen Internetanschlüssen ausgestattet", teilt die Stadt mit. Die ersten fünf Schulen sollen bis dahin in allen Klassenzimmern einen Zugang zum Internet über WLAN erhalten. Die weiteren Schulen sollen folgen.

Förderung vom Bund

Der nächste Schritt zur Digitalisierung der Schulen soll im Stadtrat am Donnerstag, 12. Mai, gegangen werden. Dann steht die Vergabe zur Beschaffung von 118 interaktiven Tafeln für die Schulen auf der Tagesordnung.

Über den Bund erhält die Stadt Freital im Rahmen des Digitalpaktes rund 1,33 Millionen Euro. Freital hat für das Haushaltsjahr außerdem rund 319.000 Euro zusätzliche Mittel eingeplant.

Eine besondere Hilfe ist auch für Schülerinnen und Schüler vorgesehen, welche zu Hause nicht über die notwendigen digitalen Endgeräte verfügen. Die sollen über einen Leihvertrag Technik ausleihen können. Das ermöglicht den Zugriff auf Lernplattformen oder die Teilnahme am Fernunterricht, was insbesondere in der Corona-Zeit an Bedeutung gewonnen hat. Dazu hatten bereits im Februar 2021 alle Freitaler Schulen in städtischer Trägerschaft jeweils zwanzig Notebooks mit Taschen und je einen Notebookwagen erhalten. Grundlage dazu war die „Mobilen Endgeräte Förderverordnung“ des Bundes. Damit soll ein Beitrag zu mehr Bildungsgerechtigkeit geleistet werden. Freital hatte über die Verordnung rund 144.000 Euro erhalten.