"Das Windbergfest findet statt"

Herr Pfitzenreiter, lange war unklar, ob es dieses Jahr ein Windbergfest geben wird. Ist das denn nun entschieden?
Es ist entschieden und ich kann sagen, dass 2021 wieder ein Windbergfest stattfindet. Vom 10. bis 12. September wird auf dem Festplatz entlang der Burgker Straße und auf Schloss Burgk gefeiert. Eine Absage kam für uns allerdings nie infrage. Wir - wie viele Freitaler auch - wollten dieses Fest unbedingt. Aber es war und ist für unser Vorbereitungsteam ein hartes Stück Arbeit.
Erzählen Sie mal.
Es ging lange hin und her, ob und unter welchen Bedingungen wir ein Volksfest veranstalten können. Wir haben viel beraten und diskutiert, wie wir das durchführen. Es gab mehrere Gespräche und Abstimmungen mit den Mitarbeitern im Landratsamt. Erst am 25. August hat dann der Freistaat seine neue Corona-Schutzverordnung veröffentlicht, sodass wir unser Konzept entsprechend anpassen und einreichen konnten. Jetzt ist die Genehmigung des Hygienekonzepts durch das Landratsamt nur noch eine Formsache.

Wird es ein ganz normales Windbergfest oder gibt es starke Einschränkungen?
Es wird ein fast ganz normales Windbergfest. Wir teilen den Bereich ab der Weißeritzbrücke bis zum Schloss Burgk in verschiedene Areale. Diese werden abgezäunt und an den Ein- und Ausgängen werden die Besucher gezählt. Wenn 1.000 Besucher drin sind, werden die nächsten Gäste erst auf die Fläche gelassen, wenn andere gehen.
Aber der Eintritt bleibt trotz Ein- und Auslass kostenfrei?
Ja, das Windbergfest wird weiter ein eintrittsfreies Volksfest sein. Das ist uns ganz wichtig.
Welche Bereiche wird es geben?
Wir haben den Bereich auf dem Festplatz mit den Schaustellern, also die Fahrgeschäfte und Karussells. Auf dem oberen Teil des Festplatzes befindet sich die Bühne und die Gastronomie und dazu einige Fahrgeschäfte. Im Stadion des Friedens sind die Sportangebote des Kreissportbundes. Unterhalb des Berufsschulzentrums finden die Jugendveranstaltungen statt, auch dieses Areal ist umzäunt. Ein weiteres Areal ist im Schloss Burgk.
Was ist mit der Burgker Straße?
Die Burgker Straße wird zur Flaniermeile, wo Marktstände aufgebaut werden. Dort gilt die 1.000-Besucher-Regel nicht, das wäre auch nicht zu steuern. Aber wir gehen davon aus, dass sich entlang der Burgker Straße nicht mehr als 3.500 Besucher gleichzeitig aufhalten. Deshalb ist das der einzige Bereich, wo auch die Maskenpflicht gilt, wenn man den Abstand von 1,50 Meter nicht einhalten kann. Beim Einhalten von Abständen muss also keine Maske getragen werden.
Ansonsten gibt es keine Regeln, also Testpflicht, Impfnachweis oder Nachweis der Genesung?
Nein, es gibt keine 3-G-Regeln. Es werden keine Kontaktdaten erhoben und keine Nachweise verlangt. Lediglich sollen Besucher auf den Mindestabstand achten. Der Freistaat hat für Volksfeste im Gegensatz zu anderen Großveranstaltungen Erleichterungen festgelegt. Deshalb gelten zum Beispiel bei einem Stadionbesuch oder einem Konzert andere Regeln.
Wie ist das im Bierzelt?
Wir haben dieses Jahr kein Bierzelt auf dem Festplatz, sondern eine überdachte Variante mit offenen Seitenwänden, sodass genügend Frischluft zirkulieren kann. Außerdem stehen im gesamten Festgelände Desinfektionsmittelspender. Wir haben mehr Toilettenanlagen und diese übers Gelände verteilt, damit wir auch dort den Andrang entzerren können. Selbst mehr Parkplätze werden wir nahe dem Berufsschulzentrum anbieten.
Dadurch entstehen doch bestimmt zusätzliche Kosten?
Ja, mit den zusätzlichen Zäunen, Toiletten, den Desinfektionsmittelspendern, mehr Reinigungspersonal und dem Wachschutz sind wir bei Mehrkosten von rund 40.000 Euro. Demgegenüber stehen aber einige Einsparungen.
Welche denn zum Beispiel?
Wir haben nicht so viel Geld für Werbung ausgegeben. Sonst haben wir immer im gesamten Umland fürs Windbergfest geworben. Das machen wir jetzt nicht. Und im vergangenen Jahr ist das Windbergfest ganz ausgefallen, das heißt, dieses Geld ist gar nicht ausgegeben worden. Insofern sind die Mehrausgaben vertretbar.