Bereits Mitte Oktober stellte die Mitte-Links-Fraktion im Freitaler Stadtrat eine Anfrage zur Extraförderung gemeinnütziger Vereine für das kommende Jahr. Diese Förderung werde nicht umgesetzt, jedoch können die üblichen Vereinszuschüsse gemäß des normalen Verfahrens beantragt werden. Grundlage für die Anträge ist die seit 2018 angewandte Richtlinie zur Förderung von Trägern und gemeinnützigen Vereinen im sozialen und kulturellen Bereich. Antragsschluss für diese Fördergelder ist Mittwoch, der 30. November 2022.

Die Anträge sollen dann bis Mitte Dezember den Fraktionen zur Verfügung gestellt werden, damit darüber abgestimmt werden kann, ob und wie viele Fördergelder die Vereine zur Verfügung gestellt bekommen. Stadträtin Daniela Forberg (SPD) rät allen Vereinen, einen Antrag zu stellen, auch wenn nicht jeder genehmigt werden wird. "Selbst wenn dann nur 20 Prozent der geforderten Geldsumme bewilligt werden, ist das ja besser als nichts", sagt Forberg.

Da im Rathaus gerade die Telefone heiß laufen, möchte Pressesprecher Matthias Weigel nochmals darauf hinweisen, dass es sich hierbei um die gewohnten, alljährlichen Fördermittelanträge handelt und nicht um eine speziell beschlossene Extraförderung.

Die hohen Gas- u. Energiepreise belasten nicht nur die privaten und gewerblichen Haushalte, sondern insbesondere auch die Vereine der Stadt. Vor allem die kleineren Vereine sind von der Energiekrise schwer getroffen. Dadurch besteht das Risiko, dass es einigen Vereinen unmöglich wird, die entstehenden Kosten zu tragen – es drohen möglicherweise die Schließung der Vereinsräume, Stellenreduzierungen oder ein verringertes Angebot.

Einreichen können die Vereine ihre Anträge bei der Stadtverwaltung in der Dresdner Straße 212, 01705 Freital. Zuständig ist der 1. Bürgermeister Peter Pfitzenreiter; Telefon: 0351 6476610, E-Mail: [email protected].