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Freitals erfolgreicher Koloss

Lukas Schober glänzte bei der WM in Kolumbien als Vierter. Was Märchenfilme mit dem Erfolg zu tun haben und warum er mit einer fremden Kugel stoßen musste.

Von Gunnar Klehm
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Am Nachmittag war er hellwach. Ansonsten steckt Lukas Schober noch der Jetlag in den Knochen.
Am Nachmittag war er hellwach. Ansonsten steckt Lukas Schober noch der Jetlag in den Knochen. © Egbert Kamprath

Sensationell erreichte der Leichtathlet Lukas Schober Platz vier bei der Weltmeisterschaft der unter 20-Jährigen in Kolumbien. Es war sein erster internationaler Wettkampf, und er mischte gleich einen Großteil der Weltelite auf. Dabei war der 17-Jährige von der SG Weißig 1861 aus Freital der jüngste aller Starter im Endkampf der besten zwölf der Welt.

Auf dem Vereinsgelände wurde beim Public Viewing der Wettkampf live auf der Leinwand im Vereinszimmer verfolgt - nachts um 1.30 Uhr! "Das gab es bei uns noch nie", sagt Abteilungsleiter Detlef Pötzsch. Etwa 25 Leute waren gekommen und fieberten mit. Pötzsch ist die Historie des Vereins noch mal Blatt für Blatt im Archiv durchgegangen: "Das ist der größte Erfolg eines Leichtathleten von uns", sagt er.

Damit krönt Schober eine Überflieger-Saison, in der er schon den Deutschen Meistertitel errang, zum Nachwuchs-Leichtathleten des Jahres in Sachsen und im Landkreis gekürt wurde. Größtenteils trainiert er am Bundesstützpunkt in Chemnitz. 120 Kilogramm verteilen sich bei ihm auf 1,94 Meter Körpergröße. Sächsische.de traf das erfolgreiche Kraftpaket kurz nach seiner Rückkehr in Freital.

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