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Als es hier über 40 Gesangsvereine gab

Zum ersten Chorgesangsfest 1863 im Garten der Döhlener „Roten Schänke“ spielt ein Harfenmädchen auf dem Windberggipfel eine Rolle.

Von Heinz Fiedler
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Im Garten der Döhlener „Roten Schänke“ (heute Standort Stadtkulturhaus) fand das erste Chorkonzert im Plauenschen Grund mit großem Erfolg statt. Unsere Abbildung: Ausschnitt aus einer lithographischen Ansichtskarte von 1880. Eine idyllische Anlage,
Im Garten der Döhlener „Roten Schänke“ (heute Standort Stadtkulturhaus) fand das erste Chorkonzert im Plauenschen Grund mit großem Erfolg statt. Unsere Abbildung: Ausschnitt aus einer lithographischen Ansichtskarte von 1880. Eine idyllische Anlage, © Sammlung: Siegfried Huth

Kurz vor dem großen Ereignis liegt ein lokaler Sängerkrieg in der Luft. In der Gaststube der „Roten Schänke“ zu Döhlen reden sich über 40 Chorvorsitzende in Rage. Die durchweg seriösen Herren sind außer sich. Streitobjekt ist das erste Chorgesangsfest im Plauenschen Grund, das seit den letzten Januartagen 1863 auf Betreiben des Potschappler Männerchores angeschoben wird. Die Initiatoren hatten mit einem Rundschreiben an alle 43 singende Vereine für ein Gemeinschaftskonzert im Garten der „Roten Schänke“ geworben. Eine Anregung, die breite Zustimmung auslöste. Lediglich die Sängerschar von Coßmannsdorf stellte sich quer. Ihr Argument: Man brauche keine Reklame, man habe genügend Mitglieder.

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