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Wie eine Kasachin Tharandts russische Küche anheizt

Der Macher der Pelmeni hat den Burgkeller verlassen. Essen kann man seine Teigtaschen dort immer noch.

Von Jörg Stock
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"Die einfachen Menschen müssen zusammenhalten." Natalja Potschujew serviert im Tharandter Burgkeller neben deutschen auch russische Gerichte. Die Politik lässt sie nicht rein in ihre Küche.
"Die einfachen Menschen müssen zusammenhalten." Natalja Potschujew serviert im Tharandter Burgkeller neben deutschen auch russische Gerichte. Die Politik lässt sie nicht rein in ihre Küche. © Egbert Kamprath

Natalja Potschujew erinnert sich gut daran, wie sie in Deutschland ankam. Da hat sie sich gefühlt wie im Märchen, sagt sie. Adrette Häuser, gestutzte Hecken, saubere Straßen. Und so viele Farben. "Das gab es bei uns nicht." Natalja war damals 23 und hatte in Kasachstan gelebt, im Land der Steppen und Gebirge zwischen Kaspischem Meer und China. Deutschland sollte ihre neue Heimat werden. Es ist kein Märchenland, das begriff sie schnell. Das Ankommen würde ein langer Weg sein. Die Neugier half ihr, ihn zu gehen. "Ich hatte Lust darauf."

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