Natalja Potschujew erinnert sich gut daran, wie sie in Deutschland ankam. Da hat sie sich gefühlt wie im Märchen, sagt sie. Adrette Häuser, gestutzte Hecken, saubere Straßen. Und so viele Farben. "Das gab es bei uns nicht." Natalja war damals 23 und hatte in Kasachstan gelebt, im Land der Steppen und Gebirge zwischen Kaspischem Meer und China. Deutschland sollte ihre neue Heimat werden. Es ist kein Märchenland, das begriff sie schnell. Das Ankommen würde ein langer Weg sein. Die Neugier half ihr, ihn zu gehen. "Ich hatte Lust darauf."
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