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Wie Potschappel noch besser vor Fluten geschützt wird

Auf Höhe des Stadions wurde eine Spundwand in den Damm der Weißeritz gerammt. Die Bauarbeiten in Freital sind damit aber noch längst nicht beendet.

Von Annett Heyse
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So sieht die Stahlwand aus, die in den Schutzdamm an der Weißeritz getrieben wurde.
So sieht die Stahlwand aus, die in den Schutzdamm an der Weißeritz getrieben wurde. © Karl-Ludwig Oberthür

Er herrscht wieder Ruhe an der Albert-Schweitzer-Straße in Freital-Potschappel. Nachdem dort mehrere Tage eine Spundwand in den Damm entlang der Weißeritz gerammt wurde, sind die lärmintensiven Arbeiten vorerst vorbei. Das teilte die Landestalsperrenverwaltung (LTV) mit.

"Die eingebrachte Spundwand besteht aus einzelnen Stahlprofilen, die in den Boden gerammt wurden, und mithilfe von Verbindungsschlössern eine dichte Hochwasserschutzwand ergeben", erklärte LTV-Sprecherin Katrin Schöne.

Im nächsten Schritt wird nun ein sogenannter Kopfbalken errichtet. Er ist aus Stahlbeton und wird auf die Mauer betoniert.

Entlang der Weißeritz befindet sich zwischen der Burgker Straße und dem Kindergarten "Storchenbrunnen" ein Hochwasserschutzdamm. Er wurde nach 2002 zunächst provisorisch angelegt und soll den Ortsteil Potschappel schützen.

Doch schon damals war klar, dass dieser Wall ertüchtigt werden muss. Andernfalls könnte er bei einem Hochwasser durchweichen. Die Spundwand wurde nun eingebaut, um den Damm innerlich abzudichten.

Ziel sei es, dass an dieser Flusspassage bis zu 252 Kubikmeter Wasser pro Sekunde vorbeirauschen können, ohne dass der Damm bricht oder Park und Straße überschwemmt werden, heißt es seitens der LTV.

Die Bauarbeiten werden sich noch bis März 2023 hinziehen. Die Kosten liegen bei einer Million Euro.