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Klingenberg: Spitzensportler pflanzen neuen Wald

Mehrere Athleten aus Dresden helfen im ländlichen Gebiet. Das Motto lautete "So geht sächsisch".

Von Gunnar Klehm & Egbert Kamprath
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Zur Pflanzaktion bei Klingenberg waren auch Rico Göde (v.l.), Cheftrainer beim HC Elbflorenz, Ricardo Hendreschke von den Dresdner Eislöwen und Arne Wendler von den Dresden Titans dabei.
Zur Pflanzaktion bei Klingenberg waren auch Rico Göde (v.l.), Cheftrainer beim HC Elbflorenz, Ricardo Hendreschke von den Dresdner Eislöwen und Arne Wendler von den Dresden Titans dabei. © Egbert Kamprath

Großes Gewusel herrschte am Mittwoch auf einer Kahlfläche unterhalb der Staumauer der Talsperre Klingenberg. Dort machten sich Sportler und Betreuer mehrerer Dresdner Top-Vereine daran, über 1.000 junge Bäume für einen neuen Wald zu pflanzen. Initiiert wurde die Aktion anlässlich des "Tages des Waldes" am 21. März vom Verein Team-Sport-Sachsen, dem zahlreiche Profisportvereine angehören, der Kampagne "So geht sächsisch" und der Stiftung Wald für Sachsen.

In Klingenberg waren Volleyballerinnen des DSC, Spieler, Betreuer und Fans der Dresdner Eislöwen (Eishockey), der Dresden Titans (Basketball), der Dresden Monarchs (American Football) und vom Handballclub Elbflorenz dabei.

Fläche von Sturm und Dürre zerstört

Auf der rund 0,8 Hektar großen Brachfläche soll ein artenreicher Laubmischwald mit trockentoleranten und standortgerechten Baumarten entstehen. Das Gelände war quasi entwaldet worden durch Sturm, Dürre und Borkenkäfer. Experten nennen das Kalamitätsfläche. Die Sportler pflanzten insgesamt 500 Rotbuchen, 400 Stieleichen, 300 Winterlinden, 200 Hainbuchen und 200 Vogelkirschen. Durch den Erhalt des Waldes an der Staumauer in Klingenberg kann eine Kohlendioxidbindung von rund acht Tonnen pro Jahr erreicht werden, teilen die Organisatoren mit. Die Klubs sorgten auch für ein kleines Catering für die Helfer.

Bei der von den Sportlern ausgerufenen "Waldmeisterschaft" werden an vier weiteren Stellen in Sachsen - Hohenstein-Ernstthal, Markranstädt, Wittichenau und Lichtentanne - insgesamt 10.000 Bäumchen gepflanzt.

Auch Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) äußerte sich erfreut über das Engagement der sächsischen Spitzenklubs. "Dieser Schulterschluss sorgt dafür, dass die Bedeutung des Waldumbaus bei einer breiten Öffentlichkeit bekannt wird. Gemeinsam können wir viel erreichen."

Wie man es von Sportlern fast erwarten konnte, wollten sie selbst aktiv werden, wie Karsten Günther, Vorstandsvorsitzender des Vereins "TeamSportSachsen" erklärte. "Wir hoffen, dass viele dem Beispiel folgen und sich vor Ort beteiligen oder aber mit einer Spende der ‘Stiftung Wald für Sachsen‘ unter die Arme greifen. Auch an dieser Stelle gilt: Gemeinsam sind wir stark", so Günther.