SZ + Freital
Merken

Kreischa: Besuche weiter stark rationiert

Angehörige verzweifeln, weil sie nur einmal die Woche in die Bavaria-Klinik dürfen. Begründung ist weiterhin der Corona-Virus. Dabei liegt die Inzidenz nahe null.

Von Gunnar Klehm
 5 Min.
Teilen
Folgen
Das Grübeln ist das Schlimmste. Grit Hemmer will ihren Ehemann in der Reha mehr unterstützen und kann nicht verstehen, weshalb sie das nicht darf.
Das Grübeln ist das Schlimmste. Grit Hemmer will ihren Ehemann in der Reha mehr unterstützen und kann nicht verstehen, weshalb sie das nicht darf. © SZ/Gunnar Klehm

Es dauert einen Moment. Aber dann kommt eine Reaktion, eine kleine. Ein Blinzeln oder ein leichtes Handdrücken auf eine Ja- oder Nein-Frage. Grit Hemmer hockt neben ihrem Ehemann, der in einem Pflegestuhl in der Bavaria Klinik Kreischa sitzt. Sie versucht, jede Regung zu deuten. Das sind die kleinen Fortschritte, die Angehörigen von Patienten mit schweren neurologischen Erkrankungen immer wieder Hoffnung geben. Zu sprechen, das schafft er noch nicht. Zu schwerwiegend sind die Folgen einer komplizierten OP.

Ihre Angebote werden geladen...