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Dreihandmalerei im Stuhlbaumuseum

Mithilfe von Annett Bouchard bringt die schwer behinderte Katleen Hoffmann wunderbare Bilder aufs Papier. In Rabenau werden sie nun ausgestellt.

Von Thomas Morgenroth
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„Der demütige Affe“ heißt dieses Bild von Katleen Hoffmann.
„Der demütige Affe“ heißt dieses Bild von Katleen Hoffmann. © Thomas Morgenroth

Wie bei einem Lippenstift dreht Annett Bouchard die Mine aus dem roten Wachsmaler. Sie gibt ihn Katleen Hoffmann in die rechte Hand. Nun hält Annett Bouchard einen Malblock mit beiden Händen und drückt ihn mal sanft, mal kräftig gegen die Mine. Sie bewegt das Papier hoch und runter, nach rechts und links, dreht es im Kreis oder stellt es auf dem Kopf. Sie reagiert dabei selbst auf kleinste Impulse von Katleen Hoffmann, die vor ihr im Rollstuhl sitzt und hochkonzentriert mit dem Stift in der Faust Linien und Kreise zeichnet.

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