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Der Bienen-Doktor von Rabenau

Im März startet das neue Bienenjahr - auch für Hobbyimker Enrico Rosin aus Rabenau. Die letzten Wochen waren für seine Bienen kritisch, denn sie hatten kaum Nahrung.

Von Beate Erler
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Hobbyimker Enrico Rosin macht mit dem Stethoskop eine Hörprobe, wie seine Bienenvölker über den Winter gekommen sind.
Hobbyimker Enrico Rosin macht mit dem Stethoskop eine Hörprobe, wie seine Bienenvölker über den Winter gekommen sind. © Foto: Karl-Ludwig Oberthür

Manchmal muss ein Imker auch ein Arzt sein. Enrico Rosin steht vor seinem großen Bienenwagen an der Rabenauer Straße, kurz hinter dem Ortseingangsschild Dippoldiswalde. Um den Hals trägt er ein Stethoskop. Er legt den Schlauch, der unten offen ist, in einen der bunten Kästen, steckt sich die Ohrbügel in die Ohren, schlägt von außen mit der flachen Hand gegen den Kasten und horcht. „Ich müsste jetzt ein lautes Aufsummen und ein schnelles Abklingen des Geräusches hören“, erklärt Enrico Rosin, „dann weiß ich, dass es den Bienen gut geht.“ Würde er stattdessen ein langes Brummen hören, könnte das bedeuten, dass die Königin verlustig gegangen ist oder es zu wenige Bienen im Volk sind.

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