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Die unglückliche Liebe eines Dichterfürsten

Friedrich Schiller sollte sich in Tharandt von privatem Kummer erholen. Wochen später kehrt er nach Dresden zurück.

Von Heinz Fiedler
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Bildnis Friedrich Schillers aus der Dresdner Zeit von Anton Graff.
Bildnis Friedrich Schillers aus der Dresdner Zeit von Anton Graff. © SZ-Archiv

Großer Dichter in kleiner Stadt. Am 17. April 1787 bricht Friedrich Schiller von Dresden auf, um sich für fünf Wochen im Tharandter Gasthof „Zum Hirsch“ einzuquartieren. Es ist eher eine Flucht als ein erholsamer Aufenthalt. Seit dem 12. September 1786 weilt der Poet in Dresden, hält enge Kontakte zu Freund Huber und zum Loschwitzer Anwesen des hochgeschätzten Christian Gottfried Körner, Literaturkritiker und Jurist in einer Person. Nach einer Reihe bitterer Erfahrungen, nicht zuletzt auf privatem Gebiet, fasst der Dichter in der Elbestadt neuen Lebensmut.

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