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Tourismus: Rabenau will neue Fördertöpfe anzapfen

Im Zuge der Corona-Pandemie hat das Urlaubmachen auf vier Rädern stark zugenommen. Davon will auch die Kleinstadt profitieren.

Von Roland Kaiser
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Im Ratskeller entscheidet der Stadtrat am Montagabend unter anderem über Caravanstellplätze.
Im Ratskeller entscheidet der Stadtrat am Montagabend unter anderem über Caravanstellplätze. © Egbert Kamprath

Sie sind mobil und lassen es in den Kassen der Kommunen klingeln: Urlauber mit Reisemobil und Caravan bescherten selbst während der Corona-Krise der Wirtschaft in Deutschland einen Milliardenumsatz. Dieser fiel sogar rund zwölf Prozent höher aus als in der Zeit vor der Pandemie. Das geht aus einer Studie des Deutschen Wirtschaftswissenschaftlichen Instituts für Fremdenverkehr (dwif) hervor.

Ein Stück des Kuchens möchte die Stadt Rabenau nun gern abhaben. Sie hat ein Konzept zu Caravan-Stellplätzen erarbeiten lassen. Über dieses soll der Stadtrat am kommenden Montag abstimmen. Bekommt das Papier grünes Licht, könnten in der Perspektive am Waldstadion in Oelsa und an der Rabenauer Mühle entsprechende Anlaufpunkte für Camper entstehen. Dafür würde die Kommune eigene Grundstücke zur Verfügung stellen. Gleichzeitig hofft sie darauf, entsprechende Mittel aus Fördertöpfen beziehen zu können.

Darüber hinaus soll der Stadtrat den Auftrag für den Erwerb eines Wechsellader-Fahrzeuges für die Feuerwehr erteilen. Die Kostenschätzung für das Modell beträgt rund 215.000 Euro. Mit ihm lässt sich künftig unter anderem spezielle Wald- und Vegetationslöschtechnik zu den jeweiligen Einsatzorten transportieren. Nach einer Ausschreibung hatten zwei Bieter ein Angebot im Rathaus abgegeben.

Wer sich indes als ehrenamtlicher Wahlhelfer engagiert, bekommt nach dem Willen der Verwaltung demnächst bis zu zehn Euro mehr auf die Hand. Als Grund nennt sie die immer schwierigere Suche nach entsprechenden Personen. Auch dazu Bedarf es eines Votums der Stadträte.

Öffentlichen Sitzung des Stadtrates am Montag, dem 22. Mai, 18 Uhr, im Rathaus Rabenau, Markt 3, „Ratskeller“.