Es ist bereits eine Tradition geworden, dass die Wilsdruffer Imker jedes Jahr einen Teil der Honigernte an Kindertagesstätten der Kommune spenden. Kürzlich übergab Vereins-Chef Mike Josiger 48 Gläser mit verschiedenen Honigsorten an den Wilsdruffer Kindergartenverein. Damit bereichern die Imker regelmäßig das Frühstücks- und Vesperangebot der jüngsten Einwohner.
Damit die Mädchen und Jungen mehr über die Herkunft des süßen Nahrungsmittels erfahren, haben sich die Vereinsmitglieder Gedanken gemacht, wie sie das Leben der Bienen interessierten Kindern veranschaulichen können. Daraus entstand die Idee, einen Lehrbienenstand zu entwickeln, zu bauen und aufzustellen. Anfang Juli konnte die Schauanlage an der Limbacher Straße in Grumbach in Betrieb genommen werden. Die Kosten in Höhe von 2.800 Euro wurden durch 80 Prozent Fördermittel im Rahmen der Kleinprojekteförderung Silbernes Erzgebirge sowie durch Spenden ortsansässiger Firmen finanziert.
"Seit Inbetriebnahme haben bereits einige Kindergartengruppen aus Grumbach und Wilsdruff sowie Hortkinder im Rahmen der Ferienspiele von der „Arbeit“ der Bienen überzeugen können", sagt Bürgermeister Ralf Rother. Kindgerecht werde den Kindern die Thematik durch die Vereinsmitglieder erklärt und nahegebracht. Auch zwei 6. Klassen des Gymnasiums waren schon vor Ort. "Weitere Anmeldungen liegen vor", freut sich Imker Mike Josiger.
Die Stadt Wilsdruff unterstützt die Arbeit des Vereins mit finanziellen Mitteln zur Anschaffung von Wachsklärern, die der Desinfektion der Wachsblöcke dienen. "Die Bienen sind absolut wichtig", sagte der Bürgermeister.