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Zweiter Kandidat für OB-Wahl in Freital

Die Bürger für Freital nominieren Lars Tschirner. Er sitzt seit 13 Jahren im Stadtrat und ist auch darüber hinaus gesellschaftlich sehr aktiv.

Von Annett Heyse
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Lars Tschirner tritt zur OB-Wahl an und fordert Amtsinhaber Uwe Rumberg heraus.
Lars Tschirner tritt zur OB-Wahl an und fordert Amtsinhaber Uwe Rumberg heraus. © Egbert Kamprath

Für die Wahl zum Oberbürgermeister am 12. Juni 2022 gibt es einen zweiten Kandidaten. Lars Tschirner will sich um das Amt bewerben. Das teilten die Bürger für Freital mit. Tschirner gehört dem politischen Verein seit Langem an und leitet auch dessen Stadtratsfraktion.

"Lars Tschirner steht seit vielen Jahren für Verlässlichkeit, Offenheit und ein faires Miteinander", begründen die Bürger für Freital die Nominierung. Insbesondere habe Tschirner sich immer wieder für eine transparente und bürgernahe Verwaltung sowie zuletzt für die Gründung eines Kita-Ausschusses eingesetzt.

Der 49-Jährige bedankt sich für das ihm entgegen gebrachte Vertrauen in seine Person: „Es geht um die Gestaltung unserer Gemeinde, um das generationsübergreifende Miteinander sowie um Augenmaß und Weitsicht bei der Entwicklung unserer Infrastruktur", sagte er.

Mit Tschirner kandidiert ein Mann, der in Freital aufwuchs, seit mehr als 30 Jahren ehrenamtlich bei der Wasserwacht des Deutschen Roten Kreuzes aktiv ist und als Bädermeister im Freizeitzentrum Hains sowie in den Freibädern der Stadt arbeitet.

Seit 2009 sitzt er im Stadtrat, bei der Wahl 2019 erhielt er die meisten Stimmen unter allen Bürger-Kandidaten. Seitdem hält er den Vorsitz der nunmehr dreiköpfigen Fraktion inne.

OB Rumberg tritt wieder an

Bei der Wahl zum Oberbürgermeister konnten die Bürger für Freital zuletzt keine große Rolle spielen. 2015 landete ihr damaliger Kandidat Frank Gliemann - inzwischen erst zu den Freien Wählen und dann zur Konservativen Mitte gewechselt - auf dem vierten Rang. Zuvor war es 2007 Chris Meyer gewesen, der für die Bürger für Freital den damaligen Amtsinhaber Klaus Mättig herausforderte und weit abgeschlagen scheiterte.

Nun geht es für Lars Tschirner gegen den Amtsinhaber. "Wir möchten, dass es eine richtige Wahl wird und in Freital mit seinen knapp 40.000 Einwohnern nicht nur einen Kandidaten gibt." Man werde jetzt das zuletzt bei der Kommunalwahl 2019 aufgestellte Programm hervorholen, überarbeiten und dann damit in den Wahlkampf gehen, so Tschirner.

Oberbürgermeister Uwe Rumberg hatte bereits Ende Januar bekanntgegeben, abermals zu kandidieren. Er tritt für die Konservative Mitte an, einem politischen Verein, der von ehemaligen CDU-Mitgliedern gegründet wurde und inzwischen mit acht Männern und Frauen im Stadtrat vertreten ist.

Die anderen Fraktionen im Stadtrat und politischen Organisationen in Freital haben sich noch nicht entschieden, ob sie eigene Kandidaten aufstellen.