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Historie: Pulvermühle an Weißeritz fliegt zweimal in die Luft

Ein Bild der Verwüstung im Plauenschen Grund vor über 200 Jahren – Ministerium verschweigt Anzahl der Todesopfer.

Von Heinz Fiedler
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1812 die Pulvermühle am Fuße der Heidenschanze. Die hölzerne Brücke über die Weißeritz wurde später durch eine Steinbrücke ersetzt.
1812 die Pulvermühle am Fuße der Heidenschanze. Die hölzerne Brücke über die Weißeritz wurde später durch eine Steinbrücke ersetzt. © Repro: SZ

So romantisch sich die Lage der Pulvermühle am Fuße der Heideschanze auch ausnimmt – es ist ein Ort des Schreckens. Ihre Geschichte wird von zwei Katastrophen geprägt, die den Leuten im Plauenschen Grund das Fürchten beibringen. Dabei hatte alles so friedlich begonnen. Ein in der Einsamkeit des Weißeritztales auf Coschützer Flur errichteter Kupferhammer schien wie geschaffen für das idyllische, von üppigem Grün bestimmte Landschaftsbild zu sein. So schrieb denn auch Chronist Becker in seiner 1799 erschienenen Historie, der Kupferhammer sei für diese Gegend ein durchaus angemessener Bau.

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