Die Baumfällarbeiten im Rabenauer Grund sind beendet und der Weg wieder durchgängig begehbar. Das teilte der Forstbezirk Bärenfels mit. Seit Anfang Februar war der Weg an Arbeitstagen zwischen Freital und Spechtritz abschnittsweise gesperrt gewesen, um Totholz zu beseitigen. Vor allem etliche Fichten drohten, früher oder später zusammenzubrechen.
Dort, wo die Bäume nahe des Wanderwegs und der Gleise der Weißeritztalbahn standen, wurden sie gefällt. In höheren Hanglagen abseits der Wege blieben die Bäume hingegen stehen. Hier überlässt der Sachsenforst die Fichten dem natürlichen Kreislauf. Denn Totholz ist ein wichtiger Lebensraum, unter anderem für Vögel, Insekten und Pilze.
Borkenkäfer löst Fichtensterben aus
Dass es dieses Jahr überhaupt Probleme mit absterbenden Bäumen gibt, liegt an der extremen Witterung der jüngsten Zeit. "Die Trockenheit der letzten drei Jahre hat den Bäumen im Rabenauer Grund stark zugesetzt. Vor allem zahlreiche Nadelbäume sind nach Trockenstress und dem Befall durch Borkenkäfer abgestorben", erklärt Kristina Funke, Sprecherin des Forstbezirks Bärenfels.
Aber auch die Laubbäume würden mittlerweile reagieren: So sterben bei ihnen teilweise einzelne Kronenteile, mitunter aber auch komplette Bäume ab.
Während viele Baumarten auch nach dem Absterben noch relativ standsicher sind, fallen die Fichten häufig innerhalb von ein bis zwei Jahren um. "Das geschieht ganz schnell und plötzlich. Selbst an windstillen Tagen brechen die Fichten um", erläutert Funke.
Um Wanderer und auch den Bahnbetrieb nicht zu gefährden, wurden die Bäume entlang der fünf Kilometer langen Strecke zwischen Freital, Rabenau und Spechtritz jetzt beseitigt.