Freital
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Somsdorfer Glocke muss repariert werden

Am Geläut wurde ein Riss festgestellt. Jetzt sammelt die Kirchgemeinde Geld, um den Schaden beheben zu lassen.

Von Annett Heyse
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Die kleinste Glocke der Somsdorfer Kirche ist außer Dienst.
Die kleinste Glocke der Somsdorfer Kirche ist außer Dienst. © Egbert Kamprath

In der Silvesternacht hatten die Glocken im Turm der Somsdorfer Kirche noch das neue Jahr eingeläutet, nun ist zumindest die kleinste Glocke vorübergehend außer Dienst. Der Grund: An der Aufhängung, dem sogenannten Joch, wurde ein feiner Riss festgestellt.

Ein Monteur habe den Schaden bereits Ende Januar im Zuge einer allgemeinen Wartung entdeckt, wie die Kirchgemeinde kürzlich im Gemeindeblatt informiert wurde. Des Weiteren hieß es, man strebe eine baldige Reparatur des Glockenjochs an.

Allerdings ist noch unklar, wie hoch dafür der finanzielle Aufwand ist. Die Gemeindeleitung ruft dennoch bereits zu Spenden auf. Ziel sei es, dass die Glocke bereits zum Jahreswechsel 2022/23 wieder läuten könne.

Die Somsdorfer Kirche ist allerdings in Fachkreisen weniger wegen ihrer Glocken bekannt, sondern vielmehr aufgrund ihres Alters. Soweit bekannt, ist es das älteste religiöse Gebäude der Stadt Freital. Der Grundstein stammt aus dem Jahr 1238, damals wurde die Kirche dem Heiligen Georg geweiht.

In der Nordwand des Gotteshauses befinden sich noch Fensternischen im romanischen Stil. Sehenswert ist der barocke Altar des Dresdner Bildhauers Benjamin Thomae von 1724. Die 1828 von Karl Gottlieb Jehmlich gebaute Orgel wurde erst vor einem Jahrzehnt erneuert und stellt das älteste erhalten gebliebene Instrument aus der Orgelbauanstalt Jehmlich dar.