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Dreifaches Trainer-Debüt bei Bannewitzer Derby

Zum Fußball-Landesklassen-Start trifft der SVB auf Possendorf. Derweil hofft man in Hartmannsdorf auf eine Wiederholung.

Von Jürgen Schwarz
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Seit Jahren den Fußballfans der Region bekannt - und nun in Bannewitz an der Seitenlinie: Bodo Kleinschmidt.
Seit Jahren den Fußballfans der Region bekannt - und nun in Bannewitz an der Seitenlinie: Bodo Kleinschmidt. © Marko Förster

Geht es nach dem Sächsischen Fußball-Verband (SFV), soll die Landesklasse ab 2023/24 nur noch mit drei Staffeln spielen. „Voraussetzung wäre, dass wir die kommende Saison zu Ende spielen können, dann wäre 2022/23 ein Qualifikationsjahr möglich“, sagt Volkmar Beier, Vorsitzender des SFV-Spielausschusses.

Das anstehende Fußballjahr soll auf jeden Fall noch im alten Modus mit vier Staffeln gespielt werden. In der Landesklasse Mitte kommt es dabei gleich am 1. Spieltag zum Duell zweier vermeintlicher Titelanwärter: Die zweite Mannschaft des SC Freital empfängt den BSC Freiberg. Gespielt wird am Sonnabend ab 15 Uhr auf dem Sportplatz am Burgwartsberg. Im Landespokal, für den die Freitaler Reserve nicht startberechtigt ist, setzte sich der BSC vor einer Woche gegen den VfB Zittau mit 2:1 nach Verlängerung durch. Trainer Rico Thomas hatte sich selbst in der 68. Minute eingewechselt und später das 1:0 für die Bergstädter erzielt. Zittau glich noch aus, aber in der 120. Minute machte Julius Christopher Otto mit seinem Treffer das Weiterkommen klar. „Wir müssen allerdings unsere Chancenverwertung optimieren“, sagte Thomas.

In Freital blickt Trainer Jens Wagner auf eine zehnwöchige Vorbereitung zurück, „die etwas anders verlief als normal“. Als Titelanwärter sieht Wagner seine Mannschaft offenkundig nicht: „Wir stehen aus meiner Sicht vor einer sehr schwierigen Saison.“

Mit Marcel Reck (Wechsel zum VfL Pirna-Copitz) und Paul Szuppa, der in den Freitaler Landesliga-Kader aufgerückt ist, fehlen Wagner zukünftig zwei Leistungsträger, die auch neben dem Platz wichtig für das junge Team waren. Aktuell umfasst sein Kader 21 Spieler. Zufrieden ist der erfahrene Coach mit der Kommunikation zwischen erster und zweiter Mannschaft, „die sehr gut funktioniert“.

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Viel Brisanz hält das Derby zwischen der SG Empor Possendorf und dem SV Bannewitz am Sonntag ab 15 Uhr parat. Beide Mannschaften gehen mit neuen Cheftrainern in die Serie. In Possendorf hat Thomas Kühne, bisher im Nachwuchsbereich tätig, die Nachfolge von Christoph Egerer angetreten. In Bannewitz sitzen Holger Steinhardt und Bodo Kleinschmidt auf der Bank. Heiko Beyer, bisher am Steuer, ist jetzt Übungsleiter beim Post SV Dresden, Torwart-Trainer Daniel Scheuermann hat sich Eintracht Dobritz angeschlossen. Auch Ex-Trainer Jens Hieckmann, der sich zuletzt um die Belange im Umfeld der „Ersten“ gekümmert hatte, ist nicht mehr dabei.

Beide im Landespokal ausgeschieden

Im Landespokal schieden beide Teams aus. Possendorf unterlag Fortuna Trebendorf mit 2:3, Bannewitz in Gröditz mit 1:2 nach Verlängerung. „Nach den Testspielen bin ich insgesamt zufrieden. Es zeigt sich eine gute Entwicklung“, sagte Steinhardt trotz des Bannewitzer Ausscheidens.

In der Vorbereitung hatte der SVB teilweise schmerzhafte Schlappen wegstecken müssen, wie das 0:12 gegen Rotation Dresden. „Die Jungs hatten ein halbes Jahr nichts gemacht und waren einfach nicht fit. In Gröditz sah das alles schon viel besser aus“, erklärt der Sportliche Leiter Mario Bräuer. Kurz vor dem Pflichtspielstart wurden mit den beiden Ex-Laubegastern Lev Magazanik und Giorgio Gattano noch zwei Spieler verpflichtet, die dem SVB entscheidend weiterhelfen könnten.

Die Possendorfer mussten Maximilian Findeisen (Turbine Dresden), Maik Schäfer (TSV Cossebaude), Hannes Gränitz (SV Rabenau) und Lukas Bürger (Empor Erfurt) ziehen lassen. Neu im Kade stehen Felix Wätzig (VfL Pirna-Copitz/A-Jugend) und Florian Gamaleja (FSV Dippoldiswalde), während Adrian Burmeister, Magnus Menzer und Dominik Kästner aus dem eigenen Nachwuchs aufrückten.

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Mit einem Paukenschlag hat der Hartmannsdorfer SV Empor das Pflichtspieljahr eröffnet. Beim Liga-Kontrahenten in Lichtenberg feierten die Schützlinge von Trainer Martin Pritza einen 5:0-Erstrundensieg im Sachsenpokal. Am Sonnabend folgt nun der Punktspielstart - und wieder heißt der Kontrahent ab 15 Uhr SV Lichtenberg. „Nach dem sehr gelungenen Auftakt wollen wir die Leistung im ersten Meisterschaftsspiel bestätigen“, so Pritza, der in der Vorbereitung einige Neuzugänge integrieren musste: Dominic Kohl (FSV Dippoldiswalde), Martin Neubert (SV Bannewitz) und Tom Hennig (TSV Langhennersdorf). Aus dem eigenen Nachwuchsbereich wurden Tim Grohmann, Fritz Görlich, Dominik Hennig und Abdulrahman Altuwati hochgezogen.