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Freital lässt Punkte liegen

Der Sportclub bleibt zwar im elften von zwölf Punktspielen ohne Gegentreffer, kommt aber in Lößnitz nicht über ein 0:0 hinaus. Wilsdruff siegt 3:0.

Von Jürgen Schwarz
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„Müssen versuchen, noch präsenter zu sein“, sagt Freitals Co-Trainer Christopher Beck vor dem Spiel in Großenhain.
„Müssen versuchen, noch präsenter zu sein“, sagt Freitals Co-Trainer Christopher Beck vor dem Spiel in Großenhain. © Archiv: Matthias Rietschel

Freital. Nun ist es amtlich: Die Saison in der Fußball-Landesliga wird nach den 19 Hinrunden-Spieltagen beendet. Das Präsidium des Sächsischen Fußball-Verbandes (SFV) nickte am Wochenende den Beschluss-Antrag des Spielausschusses ab. Voraussichtlich werden die Wochenenden des 23./24. April sowie 14./15. Mai für Nachholspiele eingeplant. Der 19. Spieltag würde dann am 11./12. Juni über die Bühne gehen, anschließend das Spieljahr vorzeitig beendet. Die Auf- und Abstiegsregelung bleibt unverändert.

An der Tabellenspitze der Sachsenliga gab es unterdessen am Wochenende erneut einen Wechsel. Der SSV Markranstädt unterlag in Markkleeberg mit 0:1 und musste den Großenhainer FV passieren lassen. Der GFV setzte sich zu Hause gegen die SG Taucha 2:1 durch, obwohl die Röderstädter ab der 47. Minute nach einer Gelb-Roten Karte in Unterzahl spielen mussten.

Aufstiegskandidat SC Freital blieb zwar im elften von zwölf Punktspielen ohne Gegentor, musste sich aber beim FC 1910 Lößnitz mit einem torlosen Unentschieden begnügen. Die Freitaler, die als einziger Verein eine Oberliga-Zulassung für 2022/23 beantragt haben, bleiben damit Tabellendritter. Ein Podestplatz ist Pflicht, um in die 5. Liga aufsteigen zu können.

Freital beklagt nicht gegebene Elfmeter

„Nur ein Gegentor in zwölf Partien zu kassieren ist schon eine bemerkenswerte Leistung, aber am Ende fehlt uns eben dieses eine Tor, um dieses Spiel mit drei Punkten erfolgreich zu beenden“, sagte Freitals Co-Trainer Christopher Beck nach der torlosen Nullnummer. „Wir waren spielbestimmend und vor der Pause gab es auch zwei Strafraumsituationen, bei denen der Schiedsrichter auf Elfmeter für uns hätte entscheiden können.“

Am Sonnabend steigt auf der Großenhainer Kampfbahn das mehrfach verschobene Gipfeltreffen gegen den aktuellen Tabellenführer. „Wir müssen versuchen, dort noch präsenter zu sein“, sagte Beck. Sicher scheint die Durchführung allerdings auch beim dritten Anlauf noch nicht. Durch die erneute Modifizierung des Spielmodus‘ gibt es bis Ende Juni zusätzliche Termine für Nachholspiele.

„Beiden Mannschaften werden Spieler fehlen, da über Ostern einige Jungs mit ihren Familien unterwegs sind. Das sollte man immer berücksichtigen, schließlich bewegen wir uns im Amateurbereich“, so Beck. In Großenhain scheint das aber wenig Gehör zu finden. „Ich gehe davon aus, dass wir spielen. Dementsprechend hochkonzentriert bereiten wir uns vor“, sagt GFV-Coach Steve Dieske.

Motor Wilsdruff sorgt für Überraschung

Richtig zur Sache gehen wird es im Abstiegskampf, denn mindestens fünf Vereine müssen den Weg in die Landesklasse antreten. Die halbe Liga schwebt derzeit in Abstiegsangst, darunter Vereine wie die BSG Stahl Riesa (1:2 in Striesen) und der VfL Pirna-Copitz, der am Sonntag im Heimspiel gegen den Radebeuler BC mit 0:1 unterlag.

Das bisherige Schlusslicht, Pokal-Halbfinalist SG Motor Wilsdruff, sorgte am Sonntag in Neusalza-Spremberg für einen kräftigen Paukenschlag (3:0). Für Karsten Haasler, seit Anfang des Jahres Trainer der Gastgeber, war es die dritte Niederlage infolge. Yves Morgenstern, Sören Becker und Roma Stührenberg brachten die Gäste innerhalb der ersten halben Stunde mit 3:0 in Führung.

Im zweiten Abschnitt kontrollierte Motor das Geschehen, während die Gastgeber nach Gelb-Rot und Rot in der Schlussphase beim Abpfiff nur noch acht Feldspieler auf dem Platz hatten. Mit dem zweiten Saisonsieg übergab Wilsdruff die Rote Laterne an Germania Mittweida.

Bereits am Gründonnerstag steht für die SG Motor das Nachholspiel in Niesky an. Die Partie wird um 19.30 Uhr freigegeben. Am 19. April folgt der Wilsdruffer Saison-Höhepunkt mit dem Pokal-Heimspiel gegen den elffachen Cup-Sieger Chemnitzer FC.