Die Gombsener müssen sich wohl darauf einstellen, dass die Sanierung der Kreischaer Straße erst viel später als angekündigt starten wird. Das teilte Bürgermeister Frank Schöning kürzlich in der Gemeinderatssitzung mit. Schöning rechnet damit, dass die Arbeiten wohl erst in der zweiten Jahreshälfte beginnen können.
Geplant ist, die Kreischaer Straße grundhaft zu sanieren, mit neuer Regenentwässerung, Beleuchtung und Fußweg. Die Arbeiten sollten eigentlich sofort nach Fertigstellung der Baumschulenstraße starten, also im Mai oder Juni. Die Baumschulenstraße wird derzeit saniert, ein Bauende ist für April/Mai vorgesehen - je nach Witterungsverlauf im Winter.
Kreischa braucht mehr Geld
Der Hintergrund für die Verzögerung bei der Kreischaer Straße ist finanzieller Art. Insgesamt wurde für das Projekt Baumschulenstraße/Kreischaer Straße mit 2,3 Millionen Euro Baukosten geplant. Das war vor vier Jahren. Weil aber die Baupreise in den vergangenen Jahren gestiegen sind, belasteter Bodenaushub teuer entsorgt werden musste und auch weitere Arbeiten bei der Regenentwässerung anfielen, stiegen die Kosten inzwischen auf nunmehr 3,2 Millionen Euro.
Kreischa hat deshalb beim Land Sachsen zusätzliches Fördergeld in Höhe von 700.000 Euro beantragt. Darüber wird aber erst mit Abschluss des sächsischen Haushaltsplanes 2021 im nächsten Frühjahr entschieden, teilte das Land der Gemeinde mit. Ein entsprechender Bescheid dürfte demnach erst im Mai im Kreischaer Rathaus eingehen.
Anschließend kann die Gemeinde die Ausschreibung für die Sanierung der Kreischaer Straße starten.
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