Nach einer kurzen Sommerpause kehrt die Windbergbahn zurück auf ihre Gleise und rollt am Wochenende wieder. Am 4. und 5. September verkehren die Pendelzüge stündlich zwischen 10 und 17 Uhr von Gittersee nach Freital-Leisnitz/Schloss Burgk. Nur 13 Uhr fährt kein Zug - da ist Mittagspause. Die Strecke ist 2,7 Kilometer lang und windet sich in mehreren Kurven bergab - was der Windbergbahn schon kurz nach der Eröffnung 1856 den Namen Sächsische Semmeringbahn einbrachte.
2021 sitzen die Fahrgäste allerdings nicht mehr in offenen Kohlewaggons auf eilends herbeigeschafften Bänken wie vor 140 Jahren, sondern fahren in einem extra für die Windbergbahn gebauten Aussichtswaggon. Der ist allerdings auch schon einige Jahre alt und kann an diesem Wochenende einen runden Geburtstag feiern: Vor 110 Jahren wurde der Waggon in Betrieb genommen.
Deshalb haben sich die Windbergbahner rund um die beiden Fahrtage auch einiges ausgedacht. So machen am Sonntag Oldtimerfahrer am Bahnhof in Gittersee Halt. An beiden Tagen rollt zudem die Possendorfer Heddl. Der Nachbau mit Traktor und Anhänger wird Fahrgäste von Gittersee nach Kleinnaundorf bringen und dabei auf dem alten Bahndamm unterwegs sein. Als Heddl bezeichneten die Menschen an der Strecke früher die Windbergbahn liebevoll.
Alle Infos zu den Fahrtagen finden sich im Internet unter www.saechsische-semmeringbahn.de