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Freitaler Tafel sucht Räume

Weil viele Potschappler nicht bis nach Deuben zur Ausgabestelle kommen können, soll eine zweite in Potschappel eingerichtet werden.

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© Symbolfoto dpa

Freital. Günstige Lebensmitte für Bedürftige gibt die Freitaler Tafel an vier Tagen in ihrem Domizil in Deuben aus. Um auch die Potschappler besser zu versorgen, sucht der Verein seit Monaten leerstehende Geschäfts- oder Gewerberäume in dem Stadtteil – bisher ohne Erfolg. „Wir standen schon in Kontakt mit Maklern, aber die Vermieter wollen alle so viel Geld haben, wie wir niemals bezahlen können“, sagt Vereinsvorsitzende Karin Rauschenbach. Die Freitaler Tafel wird ausschließlich über Spenden finanziert. Der Verein versorgt um die 800 Menschen wöchentlich mit Obst, Gemüse, Backwaren, Fleisch und Milchprodukten. Die Lebensmittelspenden, meistens frische Ware, der das Verfallsdatum droht, werden bis zu 80 Prozent billiger an Bedürftige verkauft. „Allerdings kommen viele Potschappler nicht bis nach Deuben“, sagt Rauschenbach. Deshalb wolle der Verein gerne einen zweiten Standort einrichten. „Dazu brauchen wir Räume, die wir günstig mieten können.“

In Potschappel gab es die Tafel bereits. Lange betrieb ein Ableger der Dresdner Tafel auf der Gutenbergstraße eine Ausgabestelle. Nach Querelen im Vorstand zogen sich die Dresdner zurück, verbliebene Mitarbeiter gründeten daraufhin 2014 eine eigenständige Freitaler Tafel. Seit März 2015 gibt der Verein wieder Lebensmittel aus, zunächst noch in den angestammten Räumen. Aus Platzmangel zog man dann in ein Ladengeschäft auf die Dresdner Straße nach Deuben um. (SZ/hey)