Görlitz. Gerade erst wurde ein junger Roter Panda im Tierpark Görlitz der Öffentlichkeit präsentiert, da gibt es auch eine traurige Nachricht: Kelsang, der Vater des Nachwuchses, lebt nicht mehr. Er sei bereits vergangene Woche tot im Morast des Storchenteiches gefunden worden, sagte Tierparkleiter Sven Hammer am Donnerstag. Vermutlich habe er trinken wollen und sei im Matsch steckengeblieben. Gestorben sei er vermutlich bereits etliche Tage vor seinem Auffinden. Das Pandamännchen war zuvor immer wieder von seiner Frau „Nima“ aus dem Bau gemobbt worden und hielt sich daher meist als Freigänger außerhalb des Geheges auf.


Um das erfolgreiche Panda-Zuchtprogramm in Görlitz dennoch aufrechtzuerhalten, soll nun schnell Ersatz beschafft werden. Wie Hammer sagt, werde der Einrichtung über das Europäische Zuchtbuch vermutlich noch in diesem Herbst ein neues Männchen zugeteilt, das dann im Dezember das Gehege beziehen soll. Bereits im kommenden Jahr hofft der Zoo auf neuen Nachwuchs.
Dem aktuellen Panda-Nachwuchs geht es derweil prächtig. Das vor sechs Wochen geborene Jungtier bringe inzwischen schon mehr als ein Kilogramm auf die Waage. Erst in gut einem Monat werde sich der Kleine erstmals im Außengehege zeigen. Bis dahin macht er es sich in der Wurfhöhle gemütlich. (SZ/hbe)