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Friedensburg-Deal unterschrieben

Nach jahrelangem Streit ist die Einigung zwischen Besitzer und Stadt jetzt besiegelt.

Von Nina Schirmer
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Die Friedensburg
Die Friedensburg © Arvid Müller

Radebeul. Der Friede um die Friedensburg ist in Sack und Tüten. Über Jahre hatte die Stadt mit Besitzer Oliver Kreider über die Immobilie gestritten und fast 200 000 Euro Anwaltskosten aufgewandt. Jetzt haben beide Seiten ihre Unterschrift unter einen gemeinsamen Vertrag gesetzt, informiert Oberbürgermeister Bert Wendsche (parteilos). Die Einigung war schon vor Weihnachten in nichtöffentlicher Sitzung im Stadtrat durchgegangen. Mit den Unterschriften ist der Vergleich, auf den man sich geeinigt hat, jetzt auch wirksam.

Die Übereinkunft sieht vor, dass Kreider Wohnrecht auf der Friedensburg erhält. Die Stadt tritt von ihrer Forderung, die Friedensburg wieder als Gaststätte zu eröffnen, zurück. Im Gegenzug gibt Kreider ein Stück seines Grundstückes und macht damit den Weg in Fortsetzung der angefangenen Weinbergtreppe auf der Ostseite der Friedensburg frei. Außerdem beteiligt er sich mit 100 000 Euro an den Kosten für eine mögliche Besenwirtschaft.

Ursprünglich wollte die Stadt einen benachbarten Weinberg kaufen. Dessen Besitzer teilte jedoch mit, dass nur ein Teil der Flächen zum Verkauf stehe. Es geht um knapp 7 000 Quadratmeter für 95 000 Euro. Das Betriebsgebäude und die angrenzenden Rebflächen sollen derzeit nicht verkauft werden. Die Errichtung der Besenwirtschaft bleibt damit offen.