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Friederike de Haas ist tot

Die CDU-Politikerin Friederike de Haas genoss viel Anerkennung in Sachsen. Jetzt ist sie im Alter von 74 Jahren gestorben.

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Friederike de Haas ist tot.
Friederike de Haas ist tot. © Archiv: Karl-Ludwig Oberthür

Dresden. Die sächsische CDU-Politikerin und frühere Gleichstellungsministerin Friederike de Haas ist tot. Sie starb am Montag im Alter von 74 Jahren, teilte die Staatskanzlei am Dienstag mit. Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) würdigte das Wirken der Politikerin, die über Parteigrenzen hinaus Respekt genoss. "Der Tod von Friederike de Haas macht mich traurig. Sie war über viele Jahre eine engagierte Sächsin und für mich eine gute Wegbegleiterin."

Kretschmer zufolge hat de Haas als Parlamentarische Staatssekretärin und Staatsministerin der ersten Stunde aktiv am Aufbau des neugründeten Freistaats mitgewirkt und für die Gleichstellung von Frauen und Männern wichtige Impuls gesetzt. "Fast 20 Jahre war sie eine prägende Abgeordnete des Sächsischen Landtags und von 2004 bis 2009 zudem Ausländerbeauftragte für Sachsen." Neben der Politik habe sie sich auch in der Gesellschaft eingebracht, etwa viele Jahre als Landesvorsitzende des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge.

"Wir haben eine Freundin verloren, die ein wunderbarer Familienmensch und überzeugte Christin mit klaren Werten und bürgerlichem Engagement war", betonte der Ministerpräsident.

"Mit Friedericke de Haas verliert die politische Landschaft in Sachsen eine engagierte Streiterin für Gleichstellung sowie geflüchtete Menschen und Menschen mit Migrationshintergrund", erklärte Integration- und Gleichstellungsministerin Petra Köpping (SPD) und. Sie habe sich von 1994 bis 1999 in ihrer Funktion als Staatsministerin für die Gleichstellung von Frau und Mann engagiert und aktiv für deren Belange eingesetzt: "Damit war sie für mich stets ein großes Vorbild."

"Wir sind Friederike de Haas für ihre Dienste - insbesondere während des Aufbaus des neugegründeten Freistaats - zu großem Dank verpflichtet", betonte CDU-Generalsekretär Alexander Dierks. Auch ihr unermüdliches Engagement für die Gleichberechtigung von Frau und Mann sowie ihr Einsatz als langjährige Landesvorsitzende des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge blieben unvergessen. (dpa)