Roßwein. Das hatten sich die Kicker von Kreisoberligist Roßweiner SV ganz bestimmt anders vorgestellt: Schon in der 3. Runde des Kreispokal-Wettbewerbs kam am Wochenende das Aus für die Schützlinge von Trainer Jörg Soujon. Nach 120 Minuten hieß es 2:3 beim Aufsteiger SV Klinga-Ammelshain. Dort hatte man vorab die Begegnung als „Kracher an der Autobahn“ tituliert – und so kam es auch vor 117 Zuschauern. Zunächst schien für Roßwein alles nach Plan zu laufen. Zweimal gelang die (glückliche) Führung, mit 2:1 ging es in die Pause. 

Zehn Minuten vor Ultimo schaffte Klinga-Ammelshain dann doch noch den Ausgleich nach einem umstrittenen Freistoß und kämpfte sich nach der Führung in der 96. Minute durch die Verlängerung. Roßweins Coach Soujon war entsprechend angefressen. „Wir haben verdient verloren“, so sein Fazit nach einem „schönen, schnellen Spiel“. Man werde in dieser Woche vor dem Derby in der Liga gegen Döbeln hart ins Gericht gehen. Denn: „Die Hälfte meiner Mannschaft hat unter ihren Möglichkeiten gespielt“, so Soujon. In der Verlängerung hätten dann trotz Überlegenheit die Kräfte nachgelassen.

Ohne Mühe dagegen zog der bislang ungeschlagene Kreisoberliga-Spitzenreiter SV Ostrau in die nächste Runde ein. Beim 2. der Kreisliga A in der West-Staffel, Fortuna Neukirchen, gingen die Schützlinge des Trainergespanns Donath/Wittig ohnehin als klarer Favorit ins Rennen und machten schnell Nägel mit Köpfen. Nach zehn Minuten und Toren von Michal Brnicky, Patrick Fromme und Sandro Antony war die Begegnung eigentlich schon gelaufen. Nur kurz schöpften die Gastgeber nach dem Anschlusstor von Neukirchens Goalgetter Tony Jacob (12.) Hoffnung. Danach hatte Ostrau das Spiel wieder im Griff und stellte durch Sandro Antony den Dreitorevorsprung wieder her (27.). Mit Beginn des zweiten Durchganges machten dann die Jahnataler alles klar. Toni Müller erzielte das 5:1, den sechsten Treffer legte Sandro Antony (82.) nach.

Ebenfalls keine Blöße gab sich der VfB Leisnig. Der SV GW Großbothen wurde auf dessen Rasen mit einem deutlichen 6:0 bezwungen. Auch hier ging der Favorit früh in Führung (9.). Doch erst nach der Pause machte die Mannschaft von Trainer Rico Meister alles klar und schraubte den Abstand mit Treffern im Zehn-Minutentakt auf ein standesgemäßes 6:0. 

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