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Führungswechsel bei der Feuerwehr Ostrau

Nach über fünf Jahren ist Schluss für Heiko Ramm. Neuer Chef der vier Ortswehren ist Tom Kunath. Er kümmert sich nun um 65 Kameraden.

Von Erik-Holm Langhof
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Tom Kunath ist seit März 2020 offiziell Gemeindewehrleiter der Feuerwehr Ostrau. Um das neue Tanklöschfahrzeug hat er letztes Jahr gekämpft.
Tom Kunath ist seit März 2020 offiziell Gemeindewehrleiter der Feuerwehr Ostrau. Um das neue Tanklöschfahrzeug hat er letztes Jahr gekämpft. © Dietmar Thomas

Ostrau. Der Ortswehrleiter der Feuerwehr in Rittmitz Heiko Ramm rückt an die zweite Stelle. Er war die letzten Jahre zeitgleich auch der Leiter aller Ostrauer Wehren. Diesen Posten des Gemeindewehrleiters hat seit dem März nun Tom Kunath übernommen.

Der Ostrauer trägt seit dem Wochenende die Verantwortung für knapp 65 Kameraden der Gemeinde samt Ortsteilen. Und er freut sich darauf, wie er erzählt. Denn schon lange ist er der Feuerwehr treu und hat schon zahlreiche Einsätze mitgemacht. Als bisheriger Ortswehrleiter kämpfte er in den letzten Jahren auch für ein neues Tanklöschfahrzeug, das notwendig wurde, um ausreichend Wasser bei den Einsätzen vor Ort zu haben. „Es ist in den Ortsteilen teilweise schwierig, Wasser an die Einsatzstelle zu bekommen. Jetzt sollte das mit unseren Fahrzeugen kein Problem mehr sein“, erklärt Kunath.

Insgesamt seien die Ostrauer Wehren gut aufgestellt. Nachdem Ostrau ein neues Tanklöschfahrzeug erhalten hat, sollen in diesem Jahr Rittmitz und Schrebitz ein weiteres erhalten. Neben Ostrau, Schrebitz und Rittmitz gibt es auch noch die Ortswehr in Noschkowitz.

Festhalten will der neue Gemeindewehrleiter auch an der Alarmierung per Sirene – zusätzlich zum Piepser. „Manchmal hat man das Gerät nicht immer dabei oder es liegt irgendwo herum, dann hören die Kameraden spätestens mit der Sirene, dass es einen Einsatz gibt“, erklärt Tom Kunath. 

Bald wolle der neue Chef auch im Feuerwehrausschuss darüber reden, ob eine Alarmierung über das Smartphone eine neue Möglichkeit wäre. So könnten die Feuerwehrleute angeben, ob sie am Einsatz teilnehmen können oder nicht. „Auch der Wehrleiter hätte einen besseren Überblick, wie viele Kameraden letztendlich kommen. Wenn es zu wenige sind, könnte er dann noch andere Ortswehren alarmieren“, so der Gemeindewehrleiter.

Das wäre ein Vorteil für junge Mitglieder, die ihr Handy meist bei sich tragen. Denn auch im Bezug auf Nachwuchs ist Kunath sehr froh über die Entwicklung in Ostrau. Zwar gebe es keine großen Sprünge, jedoch gebe es mehr als zehn Mitglieder bei der Jugendfeuerwehr und die allgemeine Tendenz sei gleichbleibend.

 „Wir sind gut aufgestellt. Neue Leute sind nicht immer so einfach zu kriegen. Man muss schon Interesse an dem Ganzen haben“, sagt Tom Kunath. Vor allem, wenn die Einsätze manchmal auch die Freizeit rauben.

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