Der Klimawandel macht auch vor unserer Region nicht halt. Die SZ fasst die Anzeichen zusammen.
5 Anzeichen des Klimawandels
Die Jahresmitteltemperatur steigt
Die Dekade von 2001 bis 2010 war in Sachsen die wärmste seit 1881. Selbiges gilt für Deutschland und global. Von 1961 bis 2010 ist die Jahresmitteltemperatur in Sachsen kontinuierlich gestiegen – um rund ein Grad. Das zeigen die Daten deutscher und tschechischer Wetterstationen.
Mehr Sommertage pro Jahr
Als Sommertage gelten die Tage im Jahr, an denen eine Maximaltemperatur von mehr als 25 Grad gemessen wird. Durch die kontinuierliche Erwärmung stieg die Anzahl der Sommertage vor allem außerhalb der Mittelgebirge. Zwischen 1961 und 1990 waren es noch 28, zwischen 1981 und 2010 schon 35. Auch die Sonnenscheindauer in Sachsen hat in den vergangenen Jahrzehnten zugenommen.
Es gibt öfter Starkregen
Erhöht sich das Temperaturniveau, werden Starkregenereignisse häufiger und intensiver. Dieser tritt vermehrt in den Monaten von Juli bis September auf. Wenn eine besonders trockene Phase durch intensiven Regen unterbrochen wird, steigt das Erosionsrisiko. Der Trend geht zu regenärmeren Wochen in der Zeit vom April bis Juni. Zwischen Juli und September steigt die Summe der Niederschläge. Ob sich das Hochwasserrisiko durch den Klimawandel erhöht, darüber sind sich die Experten nicht einig. Lokal kann das Risiko aber zunehmen.
Weniger Frosttage pro Jahr
Mit der Klimaerwärmung nehmen auch die Frost- und Eistage weiter ab. Zwischen 1961 und 1990 gab es noch im Schnitt 95 Tage, an denen die Null-Grad-Marke unterschritten wurde. Betrachtet man die Jahre von 1981 bis 2010, waren es nur noch 92.
Starke Schwankungen im Winter
Schaut man auf die Entwicklung der Winter in Sachsen, zeigt sich eine große Variabilität. Im langjährigen Trend können die Winter in Sachsen durchaus milder werden. Wahrscheinlicher ist aber, dass sie hinsichtlich Niederschlag, Wasserbilanz und Temperatur sehr unterschiedlich ausfallen. (SZ/mga)