Bischofswerda. Fünf Fahrzeugschlüssel hat die Beigeordnete des Landkreises, Birgit Weber, am Montag in Bischofswerda übergeben. Sie gehören zu fünf nagelneuen Opel Insignia, mit denen vier ehrenamtliche Kreisbrandmeister und das Amt für Brand- und Katastrophenschutz künftig ihre Einsätze absolvieren. Die geleasten Fahrzeuge sind als Kommandowagen entsprechend eines Leistungskataloges nach DIN-Norm, ausgestattet, informiert Manfred Pethran, der hauptamtliche Kreisbrandmeister. Dazu gehört neben der entsprechenden Funktechnik auch eine moderne Signaltechnik. Und die hat es durchaus in sich: Neben dem Blaulicht auf dem Dach und der Sirene verfügen die Fahrzeuge auch an den Seiten über Lichtsignale. Durch diese – Kreuzungsblitzer genannten – Leuchten können die Wagen auch von der Seite zeitiger wahrgenommen werden. „Mit der Bereitstellung dieser neuen modern ausgestatteten Fahrzeuge versetzt der Landkreis Bautzen die Kreisbrandmeister besser in die Lage, ihre Aufgabe zu erfüllen, schnell und sicher unterwegs zu sein und die erweiterten Möglichkeiten auch des Fahrzeuges an der Einsatzstelle zu nutzen“, sagte Birgit Weber bei der Übergabe.
Mit den neuen Einsatzfahrzeugen kann sich gleichzeitig ein Unternehmen aus dem Oberland als Feuerwehr-Ausrüster profilieren. Das Sohlander Autohaus ACO Hohlfeld. Nachdem eine erste Ausschreibung im vergangenen Jahr ergebnislos verlief, bekamen die Oberländer im Dezember 2018 den Zuschlag. Seine Kompetenz stellte das Autohaus bereits bei der Lieferung weiterer Fahrzeuge an Feuerwehren des Landkreises unter Beweis. Laut Geschäftsführer Holger Teichmann entwickelte das Autohaus ein Programm für Spezialumbauten im Bereich von Einsatz- und Rettungsfahrzeugen. Manfred Pethran freut sich über diese Lösung: „Die Sohlander füllen damit eine Nische, denn die etablierten Feuerwehr-Ausrüster kommen mit den Aufträgen derzeit nicht nach.“ Die Wartezeiten liegen derzeit bei bis zu 14 Monaten, ACO Hohlfeld realisierte den Auftrag binnen vier Monaten.
Neben dem hauptamtlichen verfügt der Landkreis über sechs ehrenamtliche Kreisbrandmeister, die in einem Diensthabenden-System im Einsatz sind. Dabei handelt es sich über erfahrene Führungskräfte aus den Feuerwehren des Landkreises. Bisher standen für ihre Aufgaben fünf Ford Kuga zur Verfügung. Bei der Erfüllung ihrer Aufgaben legten 2018 die Kreisbrandmeister 50 000 Kilometer zurück. (SZ/gsp)