Der Fußball-Drittligist Chemnitzer FC hat den Vertrag mit Daniel Frahn vorzeitig und im gegenseitigen Einvernehmen aufgelöst. Das bestätigte CFC-Sprecher Steffen Wunderlich am Mittwochabend. Zuvor hatte der Profi die Entscheidung bei Facebook gepostet. "Das Kapitel CFC ist zu Ende! Damit endet endlich eine unfassbare schwierige Zeit der letzten sechs Monate für mich, in der ich aber auch viel dazu gelernt hab", schrieb er.
Der Stürmer war am 5. August 2019 wegen seiner angeblichen Nähe zur rechten Szene beim Klub entlassen worden. Als Begründung führte der Verein an, dass sich der damals verletzte 32-Jährige am 3. August als Zuschauer während des Auswärtsspiels in Halle durch "offenkundig zur Schau gestellte Sympathie zu führenden Köpfen der rechts gesinnten Gruppierung 'Kaotic Chemnitz' und der aufgelösten Gruppe 'NS-Boys' massiv vereinsschädigend" verhalten habe.
Der ehemalige Kapitän hatte vor dem Arbeitsgericht Chemnitz gegen die Aufhebung seines bis Juni 2021 befristeten Vertrages und damit auf Weiterbeschäftigung geklagt. Das Gericht hatte im Dezember die fristlose Kündigung für unwirksam erklärt. Der CFC hatte nach dem Richterspruch angekündigt, gegen das Urteil Berufung einzulegen. Frahn hatte seitdem weiterhin nicht am Trainings- und Spielbetrieb des Drittligisten teilgenommen. (dpa)