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So lief die dritte Runde im Sachsenpokal

Striesen sorgt für die Überraschung, einige Favoriten tun sich schwer - und einmal schlägt`s 13.

Von Jürgen Schwarz
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In Leipzig fielen gleich 13 Tore.
In Leipzig fielen gleich 13 Tore. © PICTURE POINT

Pokalverteidiger Chemnitzer FC steht im Achtelfinale um den Fußball-Landespokal. Der zehnfache Cupsieger setzte sich beim Oberliga-Aufsteiger in Grimma mit 3:1 durch. Auch das Landesklasse-Team der SG Striesen ist weiter im Rennen. Die Mannschaft von Trainer Jens Frenzel behielt gegen Landesligist VfL Pirna-Copitz mit 2:0 die Oberhand. Bereits im Vorjahr waren die Copitzer in Striesen gescheitert. Die Tore vor 204 Zuschauern erzielten Jonathan Schulz (29.) sowie Maximilian Dietze (42.), der bis 2017 beim VfL Pirna unter Vertrag stand.

„Wir konnten zu keiner Zeit unser Passspiel auf den Platz bringen, was sicher in erster Linie dem schlechten Untergrund geschuldet war“, schätzte Trainer Frank Paulus ein. „Eine Entschuldigung für das Pokal-Aus ist das freilich nicht. Mit der Qualität, die wir in der Mannschaft haben, müssen wir uns trotzdem durchsetzen. Nach vorn verzeichneten wir aber kaum Durchschlagskraft, beide Gegentreffer begünstigen wir zudem durch eigene Fehler. Es war insgesamt einfach zu wenig, die Striesener haben verdient gewonnen.“

Der SC Borea verabschiedete sich mit einem 0:1 beim VfB Zwenkau aus dem Wettbewerb. Das Tor des Tages markierte Martin Olbricht in der 75. Minute. Die Dresdner beendeten die Partie mit nur acht Feldspielern, nachdem Kapitän Marcus Hüppe (51.) und Robert Karsten (90.) jeweils Gelb-Rot gesehen hatten.

Bischofswerda schrammt an Blamage vorbei

Drittligist FSV Zwickau machte es bei Siebentligist Tapfer Leipzig zweistellig, gewann 13:0. Im einzigen Regionalliga-Duell behielt der 1. FC Lok Leipzig in Auerbach mit 4:1 die Oberhand. Dagegen schrammte Viertligist Bischofswerdaer FV bei Germania Chemnitz nur haarscharf an einer Blamage vorbei. Erst in der Verlängerung erlöste Frank Zille mit seinem Tor (105.) das Regionalliga-Schlusslicht.

Budissa Bautzen hielt sich gegen Regionalliga-Aufsteiger BSG Chemie Leipzig vor knapp 900 Zuschauern wacker (0:3). „Wir haben bis zur 85. Minute ein 0:1 gehalten, sind kämpferisch bis an unsere Grenzen gegangen“, lobte Budissas Coach Thomas Hentschel. Einen tollen Pokalfight lieferten sich die beiden Landesliga-Spitzenteams LSV Neustadt/Spree und Einheit Kamenz (7:6 nach Elfmeterschießen). „Wir sind in den ersten Minuten gut ins Spiel gekommen, haben aber danach in der ersten Halbzeit völlig den Faden verloren“, resümierte Trainer Frank Rietschel. „Die totale Wende brachte die zweite Halbzeit.“ Luca Hartelt brachte Neustadt in Führung (16.). Daniel Mlonek erhöhte auf 2:0 (26.). Marcel Hänsel konnte zwar verkürzen (33.), doch nur 180 Sekunden später stellte Bartosz Kosman den alten Abstand wieder her. In der zweiten Halbzeit brachte Franz Häfner die Kamenzer auf 2:3 heran, verwandelte einen Strafstoß sicher (53.). In der 90. Minute gelang Einheit tatsächlich der Ausgleich, beim 3:3 blieb es auch nach Verlängerung. Im fälligen Elfmeterschießen waren Arkuszewski, Wieckiewicz, Paszlinski und Kosman für Neustadt erfolgreich und sicherten das Weiterkommen.

Die Achtelfinalspiele werden am Mittwoch in Leipzig ausgelost. Gespielt werden soll dann am 31. Oktober.