Merken

Fußballertreffen wird wiederholt

Ehemalige von Vorwärts Löbau haben sich erstmals seit 40 Jahren wiedergesehen. Auf dem Programm stand auch ein Stadion-Besuch.

Teilen
Folgen
© Dietmar Berthold

Von Romy Kühr

Löbau. Peter George ist immer noch ganz verblüfft von der großen Resonanz auf das Fußballertreffen in Löbau. Gemeinsam mit einem weiteren Sportsfreund hatte er eine Zusammenkunft der ehemaligen Spieler der Armeesportgemeinschaft „Vorwärts Löbau“ organisiert – die erste nach über 40 Jahren, wie die SZ vor gut zwei Wochen berichtete. Die Fußballmannschaft der Offiziershochschule war 1977 aufgelöst worden, die Spieler zogen in verschiedene Richtungen. Später fusionierte Vorwärts dann mit Empor Löbau. Fast alle, die ihr Kommen zugesagt hatten, reisten am letzten Aprilwochenende in Löbau an. Die am weitesten Gereisten kamen aus Köln und Karlsruhe, erzählt Peter George.

Bei der Eröffnung des Stadions am 21. August 1950 waren 15800 Zuschauer dabei
Bei der Eröffnung des Stadions am 21. August 1950 waren 15800 Zuschauer dabei © Dietmar Berthold

Bevor es zu einem geselligen Abend ging, besuchten die ehemaligen Spieler das Löbauer Stadion, ihre frühere Wirkungsstätte. „Sie waren entsetzt und traurig über den Zustand“, erzählt Peter George. Er selbst blieb in Löbau, während viele der ehemaligen Mannschaftskollegen wegzogen und bei anderen namhaften Vereinen Fußballkarriere machten. Fest steht schon jetzt, dass die Fußballer sich in zwei Jahren wiedertreffen wollen. Denn nicht alle der knapp 70 Spieler von damals hatten die Möglichkeit zu kommen. Manche hat George noch nicht ausfindig machen können. Er ist weiter auf der Suche. Die aufgefrischten Kontakte zu den Ehemaligen helfen nun dabei. Doch nicht nur von den ehemaligen Spielern, auch von anderen hat er Rückmeldungen bekommen. So meldeten sich beispielsweise frühere Schiedsrichter, die bei Vorwärts-Spielen gepfiffen haben und andere, die mit dem Fußball in Löbau zu tun hatten. „Ich hatte Anrufe aus Bautzen, Görlitz, Dresden. Die Resonanz auf den Artikel war riesig“, erzählt der Löbauer.