Bischofswerda
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Gäste aus St. Petersburg am Gymnasium

Zwölf russische Schüler sind in dieser Woche in Bischofswerda. Sie haben hier ein straffes Arbeitsprogramm.

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Am Goethe-Gymnasium Bischofswerda sind russische Schüler zu Gast.
Am Goethe-Gymnasium Bischofswerda sind russische Schüler zu Gast. © Archivfoto: Thorsten Eckert

Bischofswerda. Zweimal im Jahr soll es Begegnungen von Schülern und Lehrern des Goethe-Gymnasiums Bischofswerda und des Schostakowitsch-Gymnasiums St. Petersburg geben. Das sieht ein Partnerschaftsvertrag vor, den die Leiter beider Schulen im April dieses Jahres unterzeichnet haben. Damals flogen Bischofswerdaer Schüler und Lehrer, unter ihnen Schulleiter Bodo Lehnig, in die nordrussische Metropole. Jetzt findet der erste Gegenbesuch statt: Seit dem Wochenende sind zwölf Gymnasiasten und sechs Lehrer aus St. Petersburg zu Gast in Bischofswerda.

An den Vormittagen arbeiten die Gäste zusammen mit Bischofswerdaer Schülern am Projekt „Musik ist Heimat“, dessen Ergebnisse am Donnerstagmittag vorgestellt wurden. In der Aula wurden unter anderem ein Theaterstück und Lieder vorgetragen. Zudem verfassen die Schüler in dieser Woche Texte für eine zweisprachige Broschüre, sagte Julia Gnauck, die am Goethe-Gymnasium Russisch und Englisch unterrichtet und das Projekt betreut. An den Nachmittagen war und ist Gelegenheit unter anderem zu einer Stadtrallye durch Bischofswerda sowie zu Exkursionen nach Bautzen und Dresden. Gefördert wird das Programm durch die Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch. In Bischofswerda wohnen die Besucher bei Gastfamilien.

Der Schüleraustausch soll zum gegenseitigen Verstehen beitragen und motivieren, die Sprache des jeweils anderen zu erlernen. Doch es gibt noch mehr Gemeinsamkeiten. Das Schostakowitsch-Gymnasium hat genauso wie die Schule in Bischofswerda ein vertieftes musikalisches Profil. Gerade darauf soll sich die Zusammenarbeit konzentrieren – gemeinsame Auftritte von deutschen und russischen Schülern wie am Donnerstag in der Aula inbegriffen. Die Schulpartnerschaft soll vor allem beitragen, andere Kulturen kennen und respektieren zu lernen, sagte Bodo Lehnig im Frühjahr der SZ. Für das Goethe-Gymnasium ist es nicht die einzige Partnerschaft. Das Bischofswerdaer Gymnasium ist zugleich Teil eines Netzwerkes von drei deutschen und vier polnischen Schulen, die gemeinsam den Austausch unter Schülern und Lehrern pflegen. (SZ/ir)

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