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Ganz schön viele Namen

Dohna setzt eine Tradition des Neujahrsempfangs fort: Bürger stehen im Mittelpunkt. Diesmal viele, die sich lange nicht sahen.

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© Daniel Schäfer

Von Heike Sabel

Dohna. Das ist mal eine Geburtstagsfeier: Viele Gäste in einem Schloss, um die musikalische Unterhaltung mit dem Duo Schwedensalon und die Versorgung kümmern sich andere – Dietmar Neumann kam am Donnerstag in den Genuss dieser besonderen Feier. Er hatte am Tag des diesjährigen Dohnaer Neujahrsempfanges, zu dem Dohna auf Schloss Weesenstein einlud, Geburtstag. Neumann ist einer, der schon ganz lange und immer noch in der Kommunalpolitik mitmischt. Erst als Bürgermeister, heute als Stadtrat und Ortsvorsteher. Als Bürgermeister Ralf Müller (CDU) in seiner Rede von der Bildung der Einheitsgemeinde Röhrsdorf 1993 spricht, sagt Neumann: „Die Erste in Sachsen.“

Per Einladung nach Weesenstein

Regina Werner  Erstaunt und erfreut war Regina Werner, als sie die Einladung für den Empfang erhielt. Die 63-Jährige saß von 1994 bis 1999 als Parteilose im Gemeinderat von Meusegast, dann wurde der Ort nach Dohna eingemeindet. Regina Werner hat sich gefreut, am Donnerstag viele wiederzutreffen, die sie sehr lange nicht gesehen hat.
Regina Werner Erstaunt und erfreut war Regina Werner, als sie die Einladung für den Empfang erhielt. Die 63-Jährige saß von 1994 bis 1999 als Parteilose im Gemeinderat von Meusegast, dann wurde der Ort nach Dohna eingemeindet. Regina Werner hat sich gefreut, am Donnerstag viele wiederzutreffen, die sie sehr lange nicht gesehen hat.
Manfred Volenec  Ein bisschen sei er ja aus dem Geschäft, sagt Manfred Volenec. Immerhin ist es 25 Jahre her, dass er vier Jahre lang Bürgermeister von Röhrsdorf war. Danach saß er noch im Ortschaftsrat. Und es interessiert ihn bis heute, was so im Ort und darüber hinaus passiert. Der heute 86-Jährige hat es am Donnerstag genossen, viele Leute zu treffen.
Manfred Volenec Ein bisschen sei er ja aus dem Geschäft, sagt Manfred Volenec. Immerhin ist es 25 Jahre her, dass er vier Jahre lang Bürgermeister von Röhrsdorf war. Danach saß er noch im Ortschaftsrat. Und es interessiert ihn bis heute, was so im Ort und darüber hinaus passiert. Der heute 86-Jährige hat es am Donnerstag genossen, viele Leute zu treffen.
Gudrun Walter  Sie sieht nicht mehr gut, aber ihr Geist ist hellwach. Gudrun Walter war von 1990 bis 2004 für Bündnis 90/Grüne im Dohnaer Stadtrat. Sie wohnt heute in Dresden, engagiert sich noch immer für und in Georgien und freute sich, Mitstreiterin Edelgard Risse zu treffen. Und wenn es um Flächennutzungspläne geht, weiß sie noch immer Bescheid.
Gudrun Walter Sie sieht nicht mehr gut, aber ihr Geist ist hellwach. Gudrun Walter war von 1990 bis 2004 für Bündnis 90/Grüne im Dohnaer Stadtrat. Sie wohnt heute in Dresden, engagiert sich noch immer für und in Georgien und freute sich, Mitstreiterin Edelgard Risse zu treffen. Und wenn es um Flächennutzungspläne geht, weiß sie noch immer Bescheid.
Peter Garbotz Nein, der Stadtrat fehlt ihm nicht, sagt Peter Garbotz (49). Auch wenn ihn über 25 Jahre Ratsarbeit erst in Köttewitz-Krebs, dann im Stadtrat geprägt haben. Der Grüne hatte sich bei der letzten Wahl entschieden, nicht mehr anzutreten, um sich dem Kirchenvorstand zu widmen. Das kommunalpolitische Verständnis hilft ihm dabei.
Peter Garbotz Nein, der Stadtrat fehlt ihm nicht, sagt Peter Garbotz (49). Auch wenn ihn über 25 Jahre Ratsarbeit erst in Köttewitz-Krebs, dann im Stadtrat geprägt haben. Der Grüne hatte sich bei der letzten Wahl entschieden, nicht mehr anzutreten, um sich dem Kirchenvorstand zu widmen. Das kommunalpolitische Verständnis hilft ihm dabei.

Viele Erste sind am Donnerstagabend auf Schloss Weesenstein Dohnas Gäste. Diesmal hat Müller alle Gemeinde- und Stadträte seit 1990 in Dohna und den einst sechs eigenständigen Ortsteilen eingeladen. Über 150 Einladungen wurden verschickt, die Hälfte der Leute war da. Beim Aufzählen der in den jeweiligen Legislaturperioden vertretenen Räte staunte mancher: Ganz schön viele Namen, raunte es. Wenn die Genannten aufstanden, gab es ein Aha und manchmal auch ein Winken.

Dohna hat mit der Einladung der Räte eine Tradition fortgesetzt: Bürger in den Mittelpunkt des Neujahrsempfanges zu stellen. Seien es Vereinsvorsitzende, aktive Mitglieder, Sponsoren oder eben jetzt kommunalpolitisch Aktive. Für viele der Gäste in diesem Jahr war es die Gelegenheit zum Wiedersehen mit Leuten, mit denen sie ein Stück gemeinsam gingen, diskutierten, kämpften und sich jetzt erinnerten.

Als Festredner Paul K. Korn, den Geschäftsführer der Lichtenauer Mineralquellen, einzuladen, lag einerseits nahe, konnte andererseits genau wie die Wahl von Schloss Weesenstein als Veranstaltungsort als Wink in die Zukunft interpretiert werden. Lichtenauer hat Margon Burkhardwalde übernommen und sponsert unter anderem den Dohnaer Sportpokal.

Und: Burkhardswalde gehört zur Gemeinde Müglitztal, und mit der sollen dieses Jahr Gespräche über eine Fusion mit Dohna geführt werden. „Ich hoffe, es sind die Fakten, die zu einer Entscheidung führen“, sagte Müller.