Merken

Nicht zu früh den Frühling einläuten

Im Februar kann das Wetter sehr wechselhaft sein und es kann in manchen Jahren durchaus trügerisch mild werden. Doch es gilt Vorsicht walten zu lassen. Alles was Sie über den Saisonstart im Garten wissen müssen und was es mit den Eisheiligen auf sich hat.

 3 Min.
Teilen
Folgen
Mancherorts bricht sich der Frühling schon jetzt mit Macht Bahn. Hobby-Gärtnern juckt es da schnell in den Fingern. Doch Vorsicht ist geboten.
Mancherorts bricht sich der Frühling schon jetzt mit Macht Bahn. Hobby-Gärtnern juckt es da schnell in den Fingern. Doch Vorsicht ist geboten. © TIMDAVIDCOLLECTION - stock.adobe.com

Die Eisheiligen sind eine Wetterperiode, die um den Namenstag von vier Heiligen herum auftritt und in einigen Regionen Europas weit verbreitet ist. Die vier Heiligen sind Mamertus, Pankratius, Servatius und Bonifatius. Die Eisheiligen sind in der Regel vom 11. bis zum 15. Mai.

In dieser Zeit kann es oft zu frostigen Temperaturen kommen, die für empfindliche Pflanzen gefährlich sein können. Die Eisheiligen sind für viele Gärtner ein wichtiger Zeitpunkt, bis zu dem sie ihre Pflanzen schützen, indem sie sie mit Folien oder Vliesen bedecken oder in geschützte Bereiche bringen.

Was kann man im Garten schon vor den Eisheiligen erledigen?

Im Garten gibt es viele Arbeiten, die man schon vor den Eisheiligen erledigen kann, um den Frühlingsanfang vorzubereiten. Hier sind einige Beispiele:

  • Aussaat: Man kann viele Gemüsesorten wie Radieschen, Karotten, Zwiebeln, Spinat oder Salat bereits im Frühjahr aussäen. Die Aussaat kann bereits im März beginnen und später im April fortgesetzt werden.
  • Bodenvorbereitung: Bevor man Pflanzen setzt, sollte man den Boden im Garten vorbereiten, indem man ihn auflockert und Kompost oder Dünger hinzufügt.
  • Beete anlegen: Wenn man neue Beete im Garten anlegen möchte, kann man dies ebenfalls schon im Vorfeld erledigen. Man kann die Fläche planieren, das Unkraut entfernen und den Boden auflockern.
  • Gehölzschnitt: Der Schnitt von Sträuchern und Bäumen sollte bereits vor oder mit dem ersten Austrieb erfolgen. Allerdings sollte man dabei darauf achten, dass man nur solche Gehölze schneidet, die im Vorjahr bereits geblüht haben.
  • Unkrautbekämpfung: Unkraut wächst oft schneller als die eigentlichen Pflanzen und nimmt ihnen Nährstoffe weg. Man kann im Vorfeld das Unkraut entfernen oder zumindest den Wuchs eindämmen.

Diese Arbeiten können dazu beitragen, den Garten frühlingsfit zu machen und auch den Zeitplan für die Pflanzung zu optimieren. Es empfiehlt sich jedoch, die Bedingungen in der jeweiligen Region zu beachten und auf das Wetter zu achten, um die Arbeiten im Garten entsprechend zu planen.

Womit sollte man bis nach den Eisheiligen warten?

Die Eisheiligen gelten traditionell als Zeitpunkt, ab dem es im Garten sicherer ist, frostempfindliche Pflanzen auszupflanzen. Bis dahin kann es immer noch zu Kälteeinbrüchen oder spätem Frost kommen, die Pflanzen schaden könnten. Es empfiehlt sich daher, mit der Pflanzung von frostempfindlichen Pflanzen zu warten, bis die Eisheiligen vorbei sind.

Hier sind einige Beispiele von Pflanzen*, bei denen es ratsam ist, mit der Pflanzung bis nach den Eisheiligen zu warten:

  • Gemüsesorten: Viele Gemüse-Sämlinge sind frostempfindlich, können aber im Zimmer oder später im Gewächshaus vorgezogen werden. Beispiele sind Tomaten, Gurken und Zucchini
  • Blumen: Viele einjährige Sommerblumen wie Petunien, Lobelien oder Geranien
  • Kräuter: Einige Kräuter wie Basilikum, Oregano oder Thymian

Es gibt jedoch auch Pflanzen, die bereits vor den Eisheiligen ausgepflanzt werden können, da sie robuster und frostverträglicher sind. Dazu gehören zum Beispiel Blumen wie Stiefmütterchen oder Vergissmeinnicht, aber auch Gemüse wie Erbsen, Mangold oder Spinat. Es empfiehlt sich, für jede Pflanze die spezifischen Bedürfnisse und Anforderungen zu berücksichtigen, um die beste Zeit für die Aussaat oder Pflanzung zu bestimmen.

© DDV Media

Disclaimer: Dieser Artikel wurde von DDV Media erstellt. Er ist kein reguläres Angebot von Sächsische.de und fällt nicht unter die Verantwortung der Redaktion.

*Affiliate-Link