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Naturgarten statt Fernreise

Wenn man nicht verreisen kann oder will, dann muss eben der Urlaubsort nach Hause kommen. Ein naturalistischer Gartenstil kann das.

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Kugelprimeln.
Kugelprimeln. © Foto: Adobe Stock

Der Garten ist nicht nur das grüne Wohnzimmer vor dem Haus, er kann auch Urlaubs- und Sehnsuchtsort sein, wenn er entsprechend gestaltet ist. Zum Beispiel mit einer Bepflanzung, die an Urlaubsorte weltweit erinnern kann. So können mit einer Gartenmauer kleine alpine Felsen nachgebildet werden. Oder durch ein schattiges Beet mit großblättrigen Pflanzen ein Regenwald. Mit einer Prairie-Gestaltung mit bunt blühenden Pflanzen ist ein amerikanischer Stil möglich. Naturalistischer Gartenstil lautet dazu das Stichwort: Steppe oder Hochgebirge für Zuhause.

Oft haben Gärten mit akkuratem Rasen und den bunt zusammengewürfelten Pflanzen wenig mit der Natur zu tun. Beim naturalistischen Gartenstil geht es nicht darum, die Natur vor der Haustür mit heimischen Pflanzen nachzubilden, sondern sich an exotischen Pflanzen zu bedienen und sich Inspirationen aus anderen Gegenden der Welt zu holen.

Steppe oder Hochgebirge

Für eine Steppenlandschaft, also eine baumlose Graslandschaft, der in Nordamerika die Prärien und in Südamerika die Pampa entspricht, benötigt man Pflanzen, die sowohl trocken- als auch kälteresistent sind. Denn dort herrscht neben der langen sommerlichen Trockenheit auch eine lange Kälteperiode im Winter. Eine Steppenlandschaft lebt von Gräsern, Salbei, Schafgarbe, Wolfsmilch oder auch Steppenkerze, Präriekerze sowie Berg-Aster, verschiedenen Gräsern und zum Beispiel Katzenminze als Lückenfüller. Wer mag, pflanzt sich Thymian und Oregano für den Duft dazwischen. Nach dem Chaosprinzip locker auf der Fläche verteilt, entsteht eine schöne Vielfalt in drei Schichten, hohe Gerüstbildner, mittelhohe Füllpflanzen und flache Bodendecker ergänzen sich.

Naturstein und Alpenpflanzen

Eine Alternative zur Steppe ist der Garten im Stil des alpinen Hochgebirges. Eine Gartenmauer oder Natursteintreppe kann als Grundlage dienen und mit den entsprechenden Pflanzen bestückt werden. Die gibt es oft nicht nur in ihrer Wildform, sondern auch als nachgezüchtete und robuste Zuchtpflanze. Wie wäre es mit einer Mischung aus Alpen-Nelke, Küchenschelle, Kugelprimel und Silberdistel? Sobald alles gepflanzt ist, gilt es loszulassen. Die Pflanzen haben ihre eigene Dynamik. Wer lernt, nur wenig lenkend einzugreifen, kann der Entwicklung des Gartens zusehen. Ideal für Gärtner mit wenig Zeit.

© DDV Media

Disclaimer: Dieser Artikel wurde von DDV Media erstellt. Er ist kein reguläres Angebot von Sächsische.de und fällt nicht unter die Verantwortung der Redaktion.

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