Von Silke Richter

Hoyerswerda. Viele Hundebesitzer machen sich derzeit große Sorgen: Was ist, wenn man erkrankt oder sich in Quarantäne begeben muss? Wer geht dann mit dem Hund nach draußen, wenn sich keine Angehörigen, Nachbarn oder Freunde für diese Aufgabe finden? Für Nancy Tuschmo war deshalb sofort klar, dass sie in dieser besonderen Situation helfen wolle. Die Hoyerswerdaerin ist selbst Hundebesitzerin und kann die Sorge wohl deshalb sehr gut nachvollziehen. „Ich muss mit meiner Hündin ja sowieso raus. Da kann ich auch noch einen Hund mitnehmen, wenn sich ein Notfall ergibt“, meint Nancy Tuschmo.

Die engagierte Frau hatte gemeinsam mit Ina Züchner auch die Idee, die erste offizielle Hundewiese am Stadtrand zu eröffnen. Nach einem längeren Kampf nimmt das Projekt jetzt langsam Gestalt an. Dafür stehen den beiden Initiatoren 10.000 Euro aus dem Fonds des Bürgerhaushalts 2019 zur Verfügung. Das eingezäunte Areal am Stadtrand soll Hundebesitzern die Möglichkeit bieten, den Platz als gemeinsame Spiel- und Auslauffläche kostenfrei und zu jeder Zeit nutzen zu können. Die ersten Umgestaltungsmaßnahmen sind auf dem alten Sportplatz bereits umgesetzt worden. So sind bei den Maßnahmen des städtischen Bauhofes Hoyerswerda und beim ersten Arbeitseinsatz mit freiwilligen Helfern Inselgebiete geschaffen und der Müll beräumt worden. Zwei aufgestellte Mülleimer und drei Sitzbänke vervollständigen das Bild. Demnächst ist des Weiteren die Reparatur und Ergänzung der bereits vorhandenen alten Zaunanlage geplant. Die Hundewiese soll zwar erst im späteren Frühjahr eröffnet werden, könne aber unter den derzeitigen gegebenen Sicherheitsvorkehrungen von Hundebesitzern schon genutzt werden, so Nancy Tuschmo. Wer in Zeiten der Corona-Krise Bedarf am Gassi-Service hat erreicht die Hoyerswerdaerin in der Facebook-Gruppe „Dogs meet Dogs“.