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Gault Millau adelt Sachsen-Weine

Gleich vier Weingüter sind im neu erschienenen Weinführer ganz vorn.

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Vier sächsische Weingüter sind im neu erschienenen  Weinguide von Gault Millau ganz vorn, Quelle: pixabay - jill111
Vier sächsische Weingüter sind im neu erschienenen Weinguide von Gault Millau ganz vorn, Quelle: pixabay - jill111

Von Olaf Kittel

Der Trend zu Qualität beim sächsischen Wein setzt sich fort: Der in dieser Woche erschienene renommierte Weinguide von Gault Millau sieht zum ersten Mal vier Weingüter in Sachsen ganz vorn: Neben den Weingütern von Martin Schwarz und Klaus Zimmerling sowie dem Sächsischen Staatsweingut Schloss Wackerbarth gehört nun auch wieder das Weingut Schloss Proschwitz von Georg Prinz zur Lippe zur Spitze in Sachsen. Alle vier erhielten vom Gault Millau drei Trauben, die sehr guten Erzeugern mit konstanter Qualität verliehen werden. Schwarz und Zimmerling erhielten sogar rote Trauben – ihnen wird zugetraut, bald weiter aufzusteigen. Vier Trauben würden die Zugehörigkeit zur absoluten deutschen Spitzenklasse bedeuten, dies hat bisher noch kein sächsischer Betrieb geschafft.

Lob erhält aber auch die zweite Reihe, die sich gut entwickle. So das Weingut Vincenz Richter aus Meißen, das zu den Aufsteigern gehört. Es zählt jetzt neben dem Weingut von Karl Friedrich Aust in Radebeul und dem Weingut Schuh aus Sörnewitz zu den sächsischen Betrieben, die zwei Trauben erhielten. Neu unter den Weingütern, die zum Bereich Sachsen gehören, ist das Weingut Wolkenberg aus Südbrandenburg. Martin Schwarz produziert hier mit einem Partner Wein in einem ehemaligen Tagebau. Die Tester bescheinigten den sächsischen Winzern, den schwierigen Jahrgang 2017 mit dem verregneten September gemeistert zu haben. Besonders aromatische Sorten wie Scheurebe und Traminer gehörten zu den ausdrucksstärksten Weinen. Vom Klimawandel profitieren die Burgundersorten, neuerdings haben auch Auxerrois und Chardonnay ihre Eignung nachgewiesen.