Bautzen. Nach Lockerung der Corona-Schutzmaßnahmen finden in der Gedenkstätte Bautzen wieder Führungen statt. Individuelle Besuche waren bereits seit einiger Zeit zugelassen, jetzt sind auch geführte Besichtigungen möglich - unter Wahrung der Hygienevorschriften, Abstandsgebote und weiterer Vorgaben. "Es wurde ein an den historischen Ort angepasstes Konzept für Führungen und Rundgänge entwickelt", informiert die Leiterin der Einrichtung Silke Klewin.
Die Gedenkstätte befindet sich im Gebäude des ehemaligen Stasi-Knastes Bautzen II. Sie erinnert an die Opfer der beiden Bautzener Gefängnisse. In den Haftanstalten Bautzen I und II wurden während des Nationalsozialismus, der sowjetischen Besatzungszeit und der SED-Diktatur politische Gegner gefangen gehalten. Die ständige Ausstellung dokumentiert die Leiden der Opfer und zeigt die politisch-historischen Zusammenhänge auf. Zu besichtigen sind beispielsweise im Original erhaltene Arrestzellen, der Isolationstrakt und die Freiganghöfe. (SZ)
Geöffnet ist die Gedenkstätte an der Weigangstraße 8 a in Bautzen täglich von 10 bis 18 Uhr, freitags bis 20 Uhr.
Kostenfreie öffentliche Führungen finden jeden Freitag um 17 Uhr, jeden Sonnabend und Sonntag jeweils um 11 und um 14 Uhr statt.
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