Zwei Gefahrgut-Alarme haben am Freitagabend in Ottendorf-Okrilla und im Dresdner Stadtteil Plauen für Aufregung gesorgt. Wie die Feuerwehr von Ottendorf-Okrilla mitteilte, sei es zu einem Gefahrstoff-Austritt gekommen. "Es besteht Gefahr für die Öffentlichkeit!", warnten die Kameraden.
Anwohner im Umkreis von 1.300 Metern wurden aufgefordert, in ihren Häusern zu bleiben, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Es wurde befürchtet, dass die ausgetretene Flüssigkeit explosiv sein könnte. Gegen 1 Uhr nachts gab die Feuerwehr schließlich Entwarnung: Von der Flüssigkeit gehe keine Gefahr aus. Über 100 Einsatzkräfte waren vor Ort.
Zu einem weiteren Einsatz wurden Spezialkräfte auf die Nöthnitzer Straße in Dresden-Plauen gerufen. In einem Labor im Max-Planck-Institut für Chemische Physik fester Stoffe kam es kurz vor 22 Uhr zu einer Rauchentwicklung, weshalb die Brandmeldeanlage Alarm schlug. Möglicherweise schlug ein Experiment fehl.
"Sicherheitsvorrichtungen des Max-Planck-Instituts verhinderten einen Austritt des bei dem Experiment verwendeten Gefahrstoffs", berichtet ein Vor-Ort-Fotoreporter. Feuerwehrleute verschafften sich in speziellen Schutzanzügen Zutritt zum Labor, könnten aber keine Gefahr feststellen. Im Einsatz waren die Berufsfeuerwehr (Wachen Altstadt und Übigau) und die Freiwilligen Feuerwehren Kaitz, Gorbitz und Langebrück.
Während des Einsatzes war die Nöthnitzer Straße gesperrt. Sie konnte gegen 0.30 Uhr wieder freigegeben werden.
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