Mehr Geld für Mitarbeiter im Krankenhaus
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Weißeritztal-Kliniken in Freital und Dippoldiswalde können sich freuen. Für sie gibt es jetzt mehr Geld. Wie eine Sprecherin mitteilte, haben sich der Klinik-Betreiber Helios und die Gewerkschaft Verdi auf ein starkes Lohnplus verständigt.
Rückwirkend zum 1. Januar 2020 erhalten alle bei Helios Angestellten in Freital und Dippoldiswalde eine schrittweise Lohnsteigerung von insgesamt zehn Prozent bei einer Laufzeit bis Ende September 2021. Zudem verständigten sich die Tarifpartner auf eine Erhöhung der Nachtzuschläge um 40 Prozent. Damit wolle man die Arbeitsleistung zu besonders schwierigen Zeiten verstärkt wertschätzen, heißt es. Auch die Ausbildungsvergütung erhöht sich in zwei Schritten um insgesamt 150 Euro. Weiterhin wird ab dem Jahr 2020 der 31. Dezember als zusätzlicher arbeitsfreier Tag gewährt.
"Mit einem deutlichen Lohnplus setzen wir ein klares Signal an unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, dass wir auf attraktive Bedingungen für ihre Arbeit setzen“, betonte Klinikgeschäftsführer Dirk Köcher nach Abschluss der Verhandlungen. Insbesondere im Pflegebereich suche man immer nach Verstärkung und müsse deshalb attraktiv für Interessenten bleiben.
Die Vereinbarung betrifft alle sogenannten nichtärztlichen Angestellten. Dazu zählt unter anderem das Pflegepersonal, medizinisch-technische Assistenten und Verwaltungsmitarbeiter. Keine Lohnerhöhung gibt es für haustechnisches Personal oder Servicekräfte. Diese wurden schon vor längerer Zeit in andere Firmen ausgegliedert und haben eigene Entgeltregelungen.
In Deutschland verfügt Helios über 86 Kliniken, 126 Medizinische Versorgungszentren (MVZ) und zehn Präventionszentren. Jährlich werden in Deutschland rund 5,3 Millionen Patienten behandelt, davon 4,1 Millionen ambulant. Helios beschäftigt in Deutschland mehr als 66.000 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2018 einen Umsatz von rund sechs Milliarden Euro.