Von Franz Werfel
Wie es in ihren Ortschaften weitergehen soll und was sich die Bürger in den verschiedenen Bannewitzer Ortsteilen in der Zukunft wünschen – das haben die Ortsvorsteher in den vergangenen Monaten im Bannewitzer Gemeinderat vorgestellt. Die Reihe hat Renato Otto (CDU), der Ortsvorsteher von Hänichen und Rippien, im jüngsten Gemeinderat abgeschlossen. Mit den Wünschen aus anderen Ortsteilen gibt es viele Überschneidungen. Wichtige Themen sind: Erhalt und Ausbau von Kitas und Schulen, Gaststätten sowie der Rad- und Reitwege. Die SZ stellt vor, was die Einwohner dieser beiden Ortsteile bewegt.
Thema 1: Denkmale erhalten und Mehrfamilienhäuser bauen
Der Architekt Traugott Ernst Sommerschuh ist eng mit der Rippiener Ortsgeschichte verbunden. 1844 in Rippien geboren, war er in Dresden und Umgebung ein erfolgreicher Baumeister. 1904, bereits ein Jahr vor seinem Tod, widmete ihm sein Geburtsort ein Denkmal. Dieses befindet sich noch immer auf dem Rippiener Dorfplatz. „Uns ist wichtig, dass dieses Denkmal auch in Zukunft gepflegt und erhalten wird“, sagte Renato Otto. Als Ortsvorsteher verwaltet er die Sommerschuh-Stiftung.
Wenn in der Ortschaft Neubauten entstehen, sollten darunter neben Einfamilienhäusern auch Mehrfamilienhäuser sein. „Es ist wichtig, dass wir es unseren älteren Mitbürgern ermöglichen, in ihrer Heimat alt zu werden“, so Otto. Mehrgenerationenhäuser ermöglichten ein gutes Miteinander unter den Generationen. Anwohner des Hänichener Käferbergs wünschen sich einen Spielplatz. Und dass die Lücken dort bebaut werden.
Entspannteres Parken wünschen sich die Eltern, deren Kinder den Hänichener Kindergarten Windmühle besuchen. Gerade zu Stoßzeiten während des Bringens und Abholens würde der kleine Parkplatz vor dem Gebäude nicht ausreichen, sagen manche Anwohner.
Thema 2: Ausbau des Nahverkehrs, gerade auch im Bannewitzer Süden
Eine bessere Busverbindung zu den Nachbarorten Rabenau und Freital wünschen sich viele Hänichener und Rippiener. „Die Bürger monieren, dass die Busverbindungen, gerade im Süden der Großgemeinde, nicht so gut sind, wie im Ortsteil Bannewitz selbst“, sagte Renato Otto.
Thema 3: Wanderwege pflegen und Treffpunkte für die Jugend schaffen
Die Rippiener und Hänichener beschäftigt der schlechte Zustand des Wanderweges im Gebergrund. „Über die kleine Furt kommen Reiter mit ihren Pferden nicht hinüber, das ist schade“, sagte Renato Otto. Jugendliche im Ort wünschen sich einen zentralen Treffpunkt. „Weil sie viele verschiedene Schulen im Landkreis besuchen, fehlt so ein markanter Punkt“, sagte Otto.