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Apotheken müssen jetzt E-Rezepte annehmen

Statt des rosa Zettels reicht nun ein QR-Code auf dem Handy. Für alle ohne Handy gibt es eine Lösung. Doch in Sachsen fehlt es oft noch an einer Voraussetzung.

Von Kornelia Noack
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Apotheker Patrick Kolbe in seiner Zwingli-Apotheke in Dresden zeigt, wie der Ausdruck eines E-Rezepts aussieht.
Apotheker Patrick Kolbe in seiner Zwingli-Apotheke in Dresden zeigt, wie der Ausdruck eines E-Rezepts aussieht. © Matthias Rietschel

Noch sind es nur wenige Patienten, die mit einem E-Rezept in den Apotheken von Patrick Kolbe vorbeikommen. Gerade einmal 150 digitale Verordnungen haben er und seine Kollegen während der letzten Monate eingelöst – im Gegensatz zu Tausenden altbekannten rosa Scheinen. Dabei ist der Unternehmer, der in Dresden und Umgebung vier Apotheken führt, schon seit mehr als einem Jahr „E-Rezept-ready“, wie er sagt.

Die technische Anbindung stehe und die Mitarbeiter seien in der neuen Software geschult. Dafür habe er in seinen Apotheken jeweils 5.000 bis 10.000 Euro investiert. „Nun fehlen noch die E-Rezepte. Die Schwierigkeit besteht in der Einbindung von Arztpraxen und Kliniken“, sagt Patrick Kolbe.

Laut Kassenärztlicher Vereinigung Sachsen hatten bis Ende März nur 14,4 Prozent der Praxen im Freistaat die notwendigen technischen Voraussetzungen für die Ausstellung eines E-Rezeptes geschaffen. Dabei war ein bundesweiter Start ursprünglich schon zum Januar dieses Jahres vorgesehen gewesen.

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