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Die Grippewelle erreicht Sachsen

In Sachsen gibt es die ersten Influenza-Erkrankungen. Auch Erkältungen breiten sich aus - und das früher als gewöhnlich.

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© Silvia Marks/dpa

Bei neun Sachsen wurden in der Woche vom 11. bis 17. Oktober Influenza-Erkrankungen labordiagnostisch nachgewiesen, wie das Sozialministerium mitteilt. Die Dunkelziffer dürfte aber viel höher sein. Betroffen waren vier Kinder im Alter zwischen einem und neun Jahren, vier Erwachsene zwischen 36 und 57 Jahren sowie eine 80-jährige Seniorin.

Drei Erkrankte mussten im Krankenhaus behandelt werden. Aufgrund der vorwiegend jungen Patienten motiviert die Behörde zur Grippeimpfung, die in Sachsen schon ab dem sechsten Lebensmonat empfohlen wird.

RS-Viren gefährden Kinder

Nicht nur die Grippe, auch die Welle der Atemwegsinfekte beginne in dieser Saison früher als sonst, meldet das Robert-Koch-Institut (RKI). Deutschlandweit waren in der zweiten Oktoberwoche 6,5 Prozent der Menschen erkältet. Das entspricht 5,4 Millionen Atemwegserkrankungen.

Vor allem die Rate der null bis 14-jährigen Kinder liege deutlich über den Werten der Vorjahre, so das RKI. Für die Gesundheitsbehörden ein Zeichen, dass Infekte nachgeholt werden, die im Lockdown zurückgedrängt wurden. Vor allem RS-Viren würden besonders häufig nachgewiesen. Sie könnten bei Kleinkindern schwere Erkrankungen auslösen.

Die Einhaltung der Hygienevorschriften und Abstandsgebote sei neben der Impfung jetzt besonders wichtig, um eine Weiterverbreitung einzudämmen, so die Behörde. (rnw)