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E-Patientenakte zunehmend genutzt

Deutschlandweit gibt es bereits mehr als 100.000 Nutzer. An der umständlichen Registrierung gibt es Kritik.

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Ärzte sollen die E-Akte bald mit Befunden füllen und Einsicht in die gespeicherten Daten erhalten können.
Ärzte sollen die E-Akte bald mit Befunden füllen und Einsicht in die gespeicherten Daten erhalten können. © Symbolfoto: dpa

Reichlich drei Monate nach dem Start der elektronischen Patientenakte wächst die Akzeptanz bei den Versicherten. Die TK als Deutschlands größte Krankenkasse meldet bereits mehr als 100.000 Nutzer. Entsprechend dem Versichertenanteil wären das etwa 2.000 in Sachsen. Bei der AOK Plus, die in Sachsen und Thüringen die meisten Mitglieder hat, haben sich bis Mittwoch 1.045 Versicherte als Nutzer registriert, im gesamten AOK-Bundesverband waren es knapp 6.900.

Wer die elektronische Patientenakte per Smartphone oder PC nutzen möchte, muss sich zuvor bei seiner Krankenkasse registrieren – ein Vorgang, der aus Sicht von TK-Chef Jens Baas „aufgrund der gesetzlichen Vorgaben immer noch viel zu umständlich“ sei.

Auch die Anwendungen sind derzeit noch eingeschränkt. Versicherte können sich beispielsweise von ihrer Kasse Dokumente zu Medikamenten und Behandlungen in ihre Akten laden lassen. Erst ab Juli sollen dann auch Ärzte die Akte mit aktuellen Befunden füllen und – nach Freigabe durch den Patienten – Einsicht in die gespeicherten Daten erhalten. Ob zur Jahresmitte tatsächlich schon alle Praxen und Krankenhäuser über die erforderliche Ausstattung verfügen, erscheint gegenwärtig aber als unwahrscheinlich. (rnw/sk)