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In aller Munde - sächsische Weihnachtsköstlichkeiten

Viele von uns lieben die Weihnachtszeit vor allem wegen ihrer leckeren Spezialitäten - Lebkuchen, Stollen und Spekulatius stehen dabei jedes Jahr auf´s Neue hoch im Kurs.

Von Maxima Amelie Michael
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© © Congerdesign, pixabay

Der Duft feiner Gewürze und der bevorstehende Genuss vieler Leckereien steigern die Vorfreude auf sie nur noch mehr. Noch besser schmeckt es, wenn man weiß, dass viele der bekannten Spezialitäten aus unserer Region stammen.

Der Dresdner Christstollen ist eines der beliebtesten Weihnachtsgebäcke und darf beim typischen Advents-Kaffee-Trinken nicht fehlen. Bereits 1427 galt der Stollen als Fastengebäck am sächsischen Hofe, jedoch ganz anders als wir ihn heute kennen. Verwendet wurde nämlich nur Mehl, Wasser und Hefe. Erst durch den sogenannten Butterbrief wurden Ende des 15. Jahrhunderts weitere Zutaten, wie Butter, Milch und Früchte zugelassen.

Diese Backtradition wird bis heute bewahrt, sodass der originale „Dresdner Christstollen“, ein Rosinenstollen, mit dem goldenem Qualitäts- und EU-Siegel versehen wird. Der Begriff ist namentlich geschützt und darf nur von Bäckern in Dresden und dessen Umland verwendet werden.

Das Gebäck in seiner heutigen Qualität, wird erst seit Ende des 20. Jahrhunderts hergestellt und hat seitdem einen Siegeszug um die ganze Welt angetreten. Denn viele sächsische Bäcker versenden ihre Genussbotschafter, unabhängig von Corona, mittlerweile weltweit. Unter www.dresdnerstollen.com gibt es weitere Informationen sowie Bestellmöglichkeiten.

Kleine Auswahl von Pulsnitzer Pfefferkuchen
Kleine Auswahl von Pulsnitzer Pfefferkuchen © © Numiscontrol, 2018

Genauso beliebt wie der Dresdner Christstollen sind die aus der namensgebenden sächsischen Kleinstadt stammenden Pulsnitzer Pfefferkuchen. Ihr Ursprung reicht viele Jahre bis ins 16. Jahrhundert zurück. Denn seitdem dürfen die Lebkuchen auch für den eigenen Bedarf zubereitet werden. Wo die Gebäcke zuerst nur für den Hof vorgesehen waren, entstand nun ein großes Gewerbe. Das besondere bei ihrer Zubereitung ist die längere Lagerung und Reifung der Gebäcke.

Jeder Naschkatze und jedem Leckermaul dürften dabei vor allem die Spitzen mit und ohne Füllung bekannt sein, welche wohl zu den beliebtesten süßen Weihnachts-Spezialitäten aus der Region gehören. Auch wenn der Konsum in der Weihnachtszeit am größten ist, werden die Pfefferkuchen in Pulsnitz ganzjährlich hergestellt. Welche Gewürze beim Essen der Pulsnitzer aber für die Geschmacksexplosion sorgen, bleibt das Geheimnis der Pfefferkuchenstadt.

Dominosteine sind als Weihnachtsspezialität auch nicht mehr wegzudenken. Anders als die meisten Gebäcke, wurde die Schichtpraline erst um 1936 erfunden. Der Chocolatier Herbert Wendler besaß eine luxuriöse Pralinenmanufaktur, dessen Köstlichkeiten sich nur höhere Bevölkerungsgruppen leisten konnten. So erfand Wendler die Dominosteine, mit dem Ziel, Pralinen für eine breitere Bevölkerungsschicht zugänglich zu machen.

Auf den aus Lebkuchen bestehenden Boden folgt Fruchtgelee, Marzipan oder Persipan, sowie ein Schokoladenüberzug. Wendler vererbte sein traditionelles Rezept dem Dresdner Lebensmittelkonzern „Dr. Quendt“, woraufhin dieser die Produktion übernahm. Heutzutage gibt es sie in verschiedenen Ausführungen von zahlreichen Herstellern.

Neben den Weihnachtsköstlichkeiten hat Sachsen natürlich noch weitere kulinarische Spezialitäten. Für diejenigen die Ostdeutsches Essen lieben, oder ferner Verwandtschaft ein regionales Geschenk machen möchten, bietet sich das Sachsen-Paket an. Darin enthalten sind kosmetische Produkte und passend zum Thema auch viele Genuss-Leckereien aus Sachsen, wie ein originaler Dresdner Christstollen.